Liebe EuropaRad-Freunde,
am 31.12.22 war es wieder soweit: wie jedes Jahr trafen wir uns zur traditionellen
Silvester-Wanderung.
Wir starteten um 10 Uhr an der Gaststätte „La Bruschetta“/ Esso-Tankstelle. 21 EuropaRadler traten nicht in die Pedale, sondern schnürten die Wanderschuhe, um schnurstracks den Rehkopf zu besteigen.
Am Gipfelkreuz angekommen, bewunderten wir zunächst die herrliche Aussicht und stellten dann fest, dass das Kreuz schief und krumm in seinem Fundament saß - nicht sehr vertrauenerweckend!
Es war sehr mild und stürmisch und wir fragten uns, wie lange diese schiefe Konstruktion wohl noch den Winterstürmen widerstehen wird?!
Nun führte der Weg abwärts zum Claudiusweg, wo eine Überraschung auf uns wartete: Radfreund Gerbig erwartete uns vor der alten Schießkaute mit einem Sektfrühstück! Radfreundin Solveigh spendierte
selbstgebackene Plätzchen dazu - so kann man es aushalten!
Wir erreichten den Traisaer Weg und folgten ihm bis in den Wald, um dort rechts auf den Kotelettpfad einzuschwenken. Den liefen wir, bis wir wieder die ersten Häuser von Roßdorf und bald darauf die
Esso-Tankstelle erreichten. Im „La Bruschetta“ hatte das Ehepaar Grieger für uns reserviert, die auch die Wanderung geplant hatten - vielen lieben Dank auch dafür, natürlich auch ihren
Helfern!!
Nun schmeckten Bier, Wasser und Pizza!
War die Wanderung auch nicht lang, so war sie trotzdem sehr schön und wir konnten nun alle den Silvesterabend angehen!
Bericht Uli Eckhardt
Dank an dieser Stelle allen, die sich für EuropaRad, Partnerschaftsradtouren und europäische
Zusammenarbeit seit 1994 aktiv einsetzen. Dazu zählen das Orgateam mit Maria Bichler, Marion Rickerich und Peter Schulz; Armin Beckmann und Dirk Rickerich für Homepage und Gestaltung, die
Tourenleiter und viele mehr. Es ist leider gar nicht möglich, alle namentlich hier aufzuführen, die sich einbringen, denn EuropaRad, das sind wir alle! und wir alle sind gefordert, gerade in diesen
schwierigen Zeiten die europäische Idee mit unserer Arbeit zu festigen und weiter voranzubringen.
Auch der unsägliche Krieg in der Ukraine, politische Entwicklungen in einigen europäischen Ländern aber auch traurige Stunden und Missverständnisse dürfen uns nicht entmutigen, sondern wir müssen uns
umso mehr für Freundschaft in Frieden und Freiheit einsetzen.
Dank gilt auch unseren europäischen Freunden in Italien, Frankreich, Österreich und Deutschland - und hier gerade auch dem neuen Team in Vösendorf mit Ursula Drescher, Linda Urban, Alfred Strohmayer, Philip Rubenser, Harald Pinther und Norbert Kinzl, die unsere Jahrestour vom 03.-07.05.2023 engagiert vorbereiten.
Bisher liegen uns 12 Anmeldungen für diese Tour vor. Mitte Januar erwarten wir weitere Einzelheiten aus Österreich. Beste Grüße und Wünsche von unseren europäischen Freunden an euch alle!
Auf Anregung von Solveigh geben wir folgende Umfrage der ADFC-Radreiseanalyse an euch weiter. Bis zum 8. Januar 2023 sammelt sie Erkenntnisse zum Radreise- und Ausflugsverhalten der Deutschen. Mitmachen können alle, egal, ob sie viel oder wenig mit dem Rad unterwegs waren!
Nur gemeinsam können wir es schaffen, die o.g. und weitere aktuelle Probleme, zu denen auch
die Klimakrise und Ausländerfeindlichkeit gehören, zu überwinden – jeder ist gefordert, sich aktiv einzubringen.
In diesem Sinne freuen wir uns auf viele interessante Vorschläge für Touren und andere Aktivitäten.
Alles Gute für 2023!
Bernd Schäfer
EuropaRad
Rückblick Tagestour „Vier Stöck“, 30.10.2022 (Bericht Uli Eckhardt):
Ende Oktober noch eine Radtour zu planen ist schon sehr optimistisch. Es kann schon kalt und regnerisch sein. Unser Radfreund Manfred Rohde hatte diese Tour eigentlich 14 Tage vorher geplant, sie aber wegen Regen verschoben - ein wahrer Volltreffer, wie sich herausstellte!
Die Sonne lachte vom wolkenlosen Himmel, als 15 gut gelaunte Radler am Rathaus Roßdorf in Richtung Reinheim starteten.
An der B 38, am Tannenbaum, kamen 2 weitere dazu - aus Gundernhausen und aus Zimmern - und weiter ging es über Gr.-Bieberau, Wersau bis zum Abzweig links hoch nach Nieder-Kainsbach.
Bald waren wir in Stierbach, dann in Ober-Kainsbach und die Sonne lachte immer noch mit uns um die Wette, obwohl es ganz hübsch hoch ging! Aber uns winkte die Mittagsrast „Zum Hohenstein“ an der Straße gelegen und von Wald umgeben und das zog!
Suppe und Salatbuffet so viel man wollte, dazu Schnitzel oder Hirschgoulasch u.ä., das gab Kraft für den gewaltigen Anstieg, den wir nach dem Essen hoch zur B 47 bewältigen mussten. Nun sitzen wir fast alle auf E-Bikes, bis auf 2 Rennradfahrer in unserer Gruppe, denen man großen Respekt zollen muss!!
Oben angekommen wurden für die lange rasante Abfahrt hinunter nach Gersprenz, wo wir die B 38 querten, die Jacken wieder angezogen. Ab da, am gleichnamigen Flüsschen entlang, wurde der Rückweg über Fränkisch-Crumbach und Bieberau angetreten.
Wir freuten uns auf Reinheim, denn dort sollte im „Altstadt-Cafe“ der stilvolle Ausklang mit Kaffee und Kuchen stattfinden. Mit der Reservierung hatte es leider nicht nach Wunsch geklappt, aber wo EuropaRadler sind, gibt es ein Wille und ein Weg und nach kurzer Zeit hatten wir alle einen Platz - auch ohne Singen!
Danach blieb nur noch der restliche Rückweg, immer noch warm und sonnig - was hatten wir doch für ein Glück!
Danke lieber Manfred für die schöne Tour und wie ihr das mit dem Wetter hinbekommen habt, bleibt euer Geheimnis…!
Rückblick auf die EuropaRad Familientour 07.05.2022,
am 07.05.2022 fand unsere Familientour in Roßdorf statt.
Es haben viele Familien mit Kindern teilgenommen, um mit uns die kinderfreundliche Strecke zu bewältigen.
Für einzelne Abschnitte haben freiwillige Kamerakinder eine GoPro an den Lenker bekommen um die Strecke und die Stops zu dokumentieren.
Gestartet wurde in Roßdorf am "alten Bahnhof" mit einem Rad-Check unseres Expertenteams, bevor es in Roßdorfs neues Europaviertel ging. Die neuen Straßen wurden nach unseren befreundeten und verschwisterten Gemeinden benannt.
Weiter ging es an der Zahlwaldhalle vorbei nach Gundernhausen und den alten Bahndamm wieder nach Roßdorf zurück.
Bevor es bis an den Startpunkt zurück ging, wurde noch ein Stop am BHZ eingelegt. Dort wurden wir herzlich empfangen und es gab neben einem Snack auch interessante Informationen zur Entwicklungen des BHZ. Die Tiere, die teils zu Therapiezwecken eingesetzt werden, durften wir auch besuchen.
Dafür danken wir recht herzlich dem Team vom BHZ.
Rückblick 18.07.2022:
Adam Opel hat gesagt: Bei keiner anderen Erfindung ist das Nützliche mit dem Angenehmen so
innig verbunden, wie beim Fahrrad (fahren). Für Helmut Wichler stimmt das in besonderer Weise. Helmut ist nicht nur Roßdorfer aus der Rhön, nein er ist auch allen Partnergemeinden in ganz Europa sehr
verbunden. In seiner Zeit als Bürgermeister hat er die Initiative EuropaRad maßgeblich unterstützt und nicht nur das. Von Anfang an hat er mitorganisiert, ist viele Touren mit uns mitgefahren und hat
mit dafür Sorge getragen, dass wir in den wunderbar restaurierten Gebäuden in Roßdorf Rhön viele fantastische Begegnungsfeste feiern konnten. Wir haben gelernt, dass der europäische und
partnerschaftliche Gedanke am besten umgesetzt werden kann, wenn die Rathäuser dies unterstützen. Dafür herzlichen Dank im Namen aller Europaradler aus allen Partnergemeinden. Am
18.07.2022 wurde er als Bürgermeister verabschiedet und geehrt. Wir von EuropaRad verabschieden uns nicht von Helmut Wichler. Ganz sicher wird er uns auch in Zukunft begleiten. Auf seinen neuen
Lebenswegen wünschen wir ihm immer ein offenes Auge, ein offenes Herz und einen offenen Geist für Neues und Unbekanntes.
Bericht: Maria Bichler
Liebe EuropaRad-Freunde,
unsere Freunde aus Reggello haben während der Jahrestour 2022 fleißig gefilmt.
Herausgekommen ist ein 25 minütiges Video, das an so manch schönen Augenblick erinnert und dem Betrachter ein paar Eindrücke eines solchen EuropaRad-Ereignisses vermittelt.
Dafür danken wir recht herzlich.
Liebe EuropaRad-Freunde,
für unsere Jahrestour vom 08.-12.06.2022 habe ich mich auch in eurem Namen herzlich bei
Paolo und allen Freunden bedankt.
Nun schrieb er zurück: "Ich bin es, der euch allen danken muss. Euch wiederzusehen und mit euch zu sein, war wirklich eine große Freude. In allen Programmen kann es zu unerwarteten Ereignissen
kommen und am Samstag, den 11. Juni, lief alles nicht so gut, wie wir es uns erhofft hatten. Schade, aber jetzt liegt alles hinter uns, wir blicken in die Zukunft. Ich bin froh, dass es Monika und
Wolfgang wieder besser geht."
Viele Grüße
Bernd
EuropaRad
Hier sind die drei Tourenberichte von Solveigh, Uli und Peter. Auch ihnen herzlichen Dank.
Jahrestour 2022 in Reggello
Zu unserer Jahrestour hat uns Paolo geschrieben (sinngemäß übersetzt):
Liebe Freunde,
nach 2014 organisiert die Gemeinde Reggello wieder die Europarad 2022 Veranstaltung.
Mit dieser haben wir uns das Ziel gesetzt, unsere Gewohnheiten, unser Wissen und unsere Freundschaften zu stärken. Wir wollen beweisen, dass wir für volle Integration und Unionsbürgerschaft stehen und als einfache kleine Bürger beim Aufbau eines vereinten und politisch vollendeten Europas der Völker beitragen, in dem Solidarität, Subsidiarität, soziale Gerechtigkeit und FRIEDEN im Mittelpunkt stehen.
Die drei Etappen der Tour werden wie folgt durchgeführt:
Am ersten Tag (09.06.2022), auf der Setteponti Straße, treffen wir auf eine Landschaft, die von Olivenhainen und Weinbergen geprägt ist und die uns während der gesamten Reise begleiten. Wir durchqueren mittelalterliche Dörfer und Gemeinden wie Castelfranco-Piandiscò und Loro Ciuffenna mit ihren zahlreichen romanischen Kirchen.
Am zweiten Tag (10.06.2022) fahren wir einen Teil der historisch-religiösen "Via Francigena" entlang, einen Teil der Straße der traditionellen und berühmten "Eroica" und enden im Suvignano Estate: einem wichtigen Bauernhof, der durch Richter Giovanni Falcone von der Mafia beschlagnahmt wurde.
Am dritten Tag (11.06.2022) ist die Route vollständig in die Natur eingetaucht, wir durchqueren den Sammezzano-Park mit den ungestümen Mammutbäumen und dem berühmten Schloss, das vom Marquis Ferdinando Panciatichi Ximenes von Aragon in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts konzipiert und entworfen wurde.
Es sind nur noch wenige Tage bis zum Start der EuropaRad 2022-Tour in Reggello. Der Ort, an dem Sie wohnen werden, ist großartig. Die drei Tage auf dem Fahrrad werden sicherlich angenehm sein und wenn das Wetter schön ist, wird alles einfacher und wir werden herrliche Tage zusammen verbringen.
Die Organisatoren der drei Etappen erzählten mir, dass die 1. und 2. Etappe ca. 50/60 km lang sind. Die 3. Etappe ist ca. 35/40 km lang.
Der Start der 1. und 3. Etappe erfolgt von der Fattoria degli Usignoli.
Am 10. Juni ist die Abfahrt der 2. Etappe von Rapolano Terme um 9:15 Uhr, wo Sie mit Ihren Bussen ankommen. Nach einer wohlverdienten Erfrischung auf dem Gebiet der Gemeinde Asciano ist die Ankunft in der Tenuta di Suvignano für ca. 13:15 Uhr geplant. Wir werden Grüße vom Bürgermeister von Murlo, dem Bürgermeister von Monteroni d'Arbia und dem Direktor des Suvignano-Anwesens erhalten und werden anschließend zu Mittag essen und die typischen Produkte des Ortes probieren.
Die Rückkehr ist für 17:00 Uhr geplant. Um 18:30 Uhr beginnt in der Fattoria degli Usignoli ein wichtiger institutioneller Abend, der um 20:30 Uhr mit einem ausgezeichneten Abendessen endet.
Der Bürgermeister von Reggello, Piero Giunti, wird mit dem Fahrrad an den drei Etappen teilnehmen, mit Ausnahme unvorhergesehener Ereignisse. An den Abenden des 9./10./11. Juni werden auch die ehemaligen Bürgermeister Sottani Massimo und Sergio Benedetti teilnehmen.
Am 11. Juni wird die Bühne und der Abend mit Abendessen auf der Piazza Potente in Reggello vom Verein "Babbo Bike" organisiert. Nach der Party und dem Abendessen auf der Piazza Potente in Reggello werden wir uns darum kümmern, Sie mit unseren Mitteln zur Fattoria degli Usignoli zu begleiten. Natürlich Menschen und Fahrräder.
Mit freundlichen Grüßen an alle.
Paolo
Hinweis:
Olivenöl kann bis zum 02.06.2022 bestellt werden - 1L-Flaschen oder 5L-Kanister
Rückblick
Frankfurttour mit Goetheturm und Buchscheer
Am Sonntag, 15.05.2022, starteten 15 EuropaRad-Freunde um 9:30 vom Roßdörfer Rathaus zu einer Tour Richtung Frankfurt.
Auf herrlichen Waldwegen erreichten wir pünktlich um 11:00 unser erstes Etappenziel, das Altstadt-Café in Dreieichenhain, wo auch unsere Griesheimer EuropaRad-Freunde gerade eintrafen und wir es uns an den reservierten Tischen vor dem Café mit jetzt insgesamt 24 Teilnehmenden bei Cappuccino und Co. (die leckere Käse-Sahne Torte mit Erdbeeren wurde auch nicht verschmäht) gut gehen lassen konnten.
Dann ging‘s wieder rauf aufs Rad und nach kurzem Abstecher zur Stangenpyramide Dreieich fuhren wir weiter durch den Wald zum Frankfurter Goetheturm. Die 196 Stufen zu erklimmen lohnte sich – bei guter Sicht bot sich der Ausblick auf die Frankfurter Skyline (aber auch Paulskirche und Dom waren gut erkennbar), den Taunus und den Melibokus.
Jetzt war Mittagsrast nötig und bei der traditionsreichen Apfelweinwirtschaft Buchscheer hieß man uns willkommen. Gleich ein Bembel auf jeden Tisch, nur ums Essen musste sich jeder/jede selbst Gedanken machen. Doch bald stellte sich heraus, dass die Bembel wohl eine Nummer zu groß waren und bei der Abrechnung kursierte die Frage:
"Wer soll das bezahlen, wer hat das bestellt …?"
Aber auch hier fand sich schnell eine Lösung und guter Dinge konnten wir den Heimweg antreten. Die Griesheimer verabschiedeten sich in Neu-Isenburg, während sich die restliche Truppe nochmals in Dreieichenhain ein Eis oder Kuchen gönnte und schließlich vorbei am Kalkofen und Steinbrücker Teich wieder nach Roßdorf fuhren. Kurz vor 19:00 waren wir zurück und hatten schlussendlich gut 70 km absolviert.
Fazit: Eine tolle Tour – dem Tourenleiter Erich Grieger sei Dank!
Und übrigens: Bei unseren Touren sind Gäste immer willkommen!
Bericht: Christoph Bützler
Foto: Kallo Weick
Kurzrückblick Familientouren
01.05. und 07.05.2022
Viele Familien mit Kindern nahmen mit großer Freude an den beiden Touren im Rahmen der Hessischen Europawoche in Griesheim und Roßdorf teil.
Nach Fahrradchecks mit Reparatursets für die Kids gab es auf den Strecken Einiges zu erleben: Reitvorführung, fliegender Rasenmäher, Europapuzzle, ukrainischer Jugendfußball, Spaghettibaum, Alpakas u.v.m.
Junge Kamerateams haben die Touren mit unserer GoPro dokumentiert. Danke auch an alle Fahrradchecker, Begleiter, das BHZ, Bürgermeister und den Europa-Staatssekretär.
Am 02.07.2021 trafen sich über 20 EuropaRad-Freunde coronaconform im Garten vom La Bruschetta an der Esso-Tankstelle in Roßdorf. Vorgestellt wurde hierbei auch unserer Abschlussbericht zur Online-Konferenz, die wir vom 07.-09.05.2021 unter dem Thema "Deutsch-Französiche Freundschaft für ein gestärktes Europa" mit Unterstützung des Deutsch-Französischen Bürgerfonds durchführen konnten. Mit den Radfreunden in Billy-Montigny stehen wir in engem Kontakt und übermitteln beste Grüße. Übergeben wurde bei dieser Gelegenheit ein vom Deutsch-Französischen Bürgerfonds gefördertes Helmkameraset GoPro8 mit Ersatzakkus uns Zusatzspeicherkarte, dass eine kleine Raddelegation am 11.07. an die Böner Radfreunde für die Tourendokumentation leihweise übergeben wird.
www.europarad.de Europa gemeinsam erfahren
EuropaRad-Tour am 27.06.2021
Endlich ging es wieder los – aber mit Abstand und Vorsicht starteten wir mit 12 Radfreundinnen und -freunden am vergangenen Sonntag am Roßdorfer Rathaus zu unserer ersten Tour in diesem Jahr. Kallo Weick begrüßte als Tourenleiter um 10 Uhr und gab Informationen zur vorgesehenen Route. Diese führte über Gundernhausen und Semd zur längsten Bank der Welt. Sie ist über 31 m lang, wurde aus einem Stück Holz gefertigt und ist leider schon marode.
Weiter ging es hinauf in die Weinberge zur Wendelinuskapelle oberhalb von Groß-Umstadt, von der wir bei schönstem Wetter eine prächtige Aussicht genossen. Über Langstadt und Altheim führte uns der Weg nach Dieburg.
Im Schlossgartenbiergarten sprachen wir über unsere Pläne und Hoffnungen für die Zukunft: Jahrestouren 2021 und 2022, Tagestouren, Familientouren, Stadtradeln, Partnerschaftswochenende im September und vieles mehr. Von dort ging es individuell auf den Heimweg.
20.08.2020 EuropaRad Tour zum Patershäuser Hof,
Bauernhof Café Lenhardt und Naturfreundehaus Moret
Die Wetterprognose für diesen Tag war ja nicht berauschend (vormittags Regen mit Gewitter), am Morgen
vor der Abfahrt besserte sie sich jedoch, dennoch riefen noch einige Unentschlossene beim Tourenleiter
an, ob die Tour stattfindet – und sie fand statt. Bei der Abfahrt am Rathaus Roßdorf kamen nur einzelne Regentropfen herunter, von Gewittern war jedoch nichts zu sehen.
In Gundernhausen und Dieburg stießen noch weitere Mitfahrer dazu, so dass wir insgesamt auf 19 Teilnehmer kamen.
Über Eppertshausen und Ober-Roden passierten wir den 50. Breitengrad, wo eine Installation auf mehrere Städte weltweit, die an diesem liegen, hinweist. Wir umfuhren Dietzenbach durch die Wälder und erreichten den Patershäuser Hof gegen 12 Uhr.
Zur Überraschung waren im sonst gut besuchten Biergarten fast alle Tische frei, wir ließen es uns mit Bio Produkten wie Bratwurst und Kartoffelsalat aus hofeigener Herstellung gut gehen.
Weiter ging es zu einem Bauerhofcafé mit eigener Eisproduktion bei Götzenhain, wo wir gegen 13.40 Uhr eintrafen. Für uns wurde das Café sogar etwas früher geöffnet, das dortige Eis sowie auch der Kuchen wurden ebenfalls hochgelobt.
Zurück ging es durch die Wälder bei jetzt schon leicht sonnigem Wetter, so dass wir das NfH Moret gegen 15.30 Uhr erreichten um bei den jetzt auch wieder gestiegenen Temperaturen einen Abschlusstrunk einzunehmen, der von einem “Pump auf, Pump auf, Pump ab” Ruf begleitet wurde.
Danach trennte sich die Gruppe um direkt die jeweiligen Heimatorte anzusteuern. Insgesamt hatten wir riesiges Glück mit dem Wetter und auch mit den Sitzplätzen für 19 Personen, da Reservierungen im Außenbereich nicht möglich waren.
Strecke ab Roßdorf 62 km. Schnitt 16,6 Km, ca 520 Höhenmeter, Zeit 09.30 Uhr - 17.00 Uhr.
Bericht und Tourenleiter: Jürgen Enke
Rückblick auf die WWW
Schee wors, werglich schee.
Über 25 EuropaRad-Freunde aus Roßdorf, Gunnernhause, Griesem, Zimmern, Fischbachtal und dem Oman waren begeistert.
Bei strahlend blauem Himmel starteten
wir am 30.11.2019 unter der Wanderleitung
von Claudia und Erich Grieger am Hottenbacher Hof im Klein Bieberauer Tal hoch hinauf zur Dieter Held Hütte, wo wir den Blick ins Modautal und ins Fischbachtal genießen konnten. Über den oberen Wasserleitungsweg ging es Richtung Lichtenberg. Eine hölzerne Wasserleitung versorgte das Renaissanceschloss Lichtenberg, das im nächsten
Jahr sein 450-jähriges Jubiläum feiert, von den Lützelbacher Quellen aus über ca. 10 Kilometer.
Weiter ging es zur Altscheuer, dem ehemaligen Forsthaus und dem Köhlerhaus hinauf zur Heuneburg.
Dieser keltische Ringwall ist mit einer Informationstafel des Geoparksportals gut beschrieben und gut sichtbar. EuropaRad-Freund Manfred Gerbig hatte an diesem Rastpunkt besinnliche Worte und Verse
für die Wanderer parat. Nach Lebkuchen und Hochprozentigem ging es nun bergab bis zur Tempeleiche am Ortsende von Lichtenberg und über den Riedbusch zum Schulhaus und weiter zum Schloss
Lichtenberg.
An dessen Fuße war die Einkehr in Alt-Lichtenberg reserviert und bei Spezialitäten aus Keller und Küche
verging die Zeit wie im Fluge. Bernd Schäfer informierte über die Burg- und Schlossgeschichte sowie über anstehende Projekte.
Nach dem Essen blieb noch Zeit, den Lichtenberger Weihnachtsmarkt zu besuchen.
Danach ging es durch den Rodauer Wald zurück zu den Autos am Hottenbacher Hof.
Dank an Wanderleitung und diejenigen, die mit Beiträgen diesen schönen Tag bereicherten. Bernd Schäfer
Zwiebelmarkttour
Am So., 29.09. nahmen elf EuropaRad-Freunde an der Zwiebelmarkttour teil. Abgeholt wurden sie per Rad von Sigi und Franz aus Griesheim am Roßorfer Rathaus. Die Strecke führte am Oberwaldhaus, Jagdschloss Kranichstein, Dianaburg zur Baustelle des neuen GSI-Beschleunigers bei Wixhausen vorbei und weiter über die Riedbahn nach Griesheim, wo alle von Bürgermeister Krebs-Wetzel, Hauptamtsleiter Florig und den Partnergemeinden empfangen wurden.
Assessore Carlo Boni aus Pontassieve wies auf die Bedeutung von EuropaRad und die Teilnahme von Radlern aus seiner Gemeinde auch bei der nächstjährigen Tour in der Toscana hin und kredenzte einen ausgezeichneten Chianti Rufina.
Auch die anderen kulinarischen Spezialitäten aus Italien, Ungarn, Frankreich und der Ukraine waren nicht zu verachten und so verging die Zeit viel zu schnell, man wollte ja noch trocken nach Roßdorf zurückfahren, was uns auch gelang. Bernd Schäffer
Rückblick Jubiläumstag 15.09.2019
Der EuropaRad-Jubiläumstag am So., 15.09.2019 war eine absolut runde Sache – alles hat gestimmt und war wunderbar:
Sehr viele, interessierte Besucherinnen und Besucher, ein abwechslungsreiches Programm, tolle Musik, die Bewirtung, super Wetter und überraschende Ehrungen.
Günther Weick und Bernd Schäfer wurden von Bürgermeisterin Christel Sprößler mit der silbernen Verdienstplakette der Gemeinde Roßdorf für ihr großes und langjähriges Engagement ausgezeichnet.
Danke für diese wunderbaren Ehrungen. Und ein ebenso herzliches Danke an alle, die diesen Jubiläumstag mitgestalteten und die langjährige Arbeit von EuropaRad
würdigten:
Bürgermeisterin Christel Sprößler, Kreisbeigeordnete Rosemaie Lück und Partnerschaftsbeauftragte Bärbel Hille, Landrat a.D, Bürgermeister a.D und Ehrenbürgermeister
Alfred Jakoubek, Vertreterinnen und Vertreter von Gemeindevorstand und Gemeindevertretung, und nun bei den einzelnen Ständen und Beiträgen in alphabetischer Reihenfolge:
ADFC mit einem gut besuchten Rad-Codierstand betreut von Jürgen Enke und Dr. Andreas Seeberg,
Fahrrad XXL Franz, Griesheim mit E-Bike und E-Lastenbike, Gemeinde Lichtentanne mit einem Grußwort von Bürgermeister Tino Obst, Hessisches Europaministerium und Europe
Direct mit Europainformationen und einem Grußwort von Europastaatssekretär Mark Weinmeister, Pulse of Europe mit einem Infostand, wir arbeiten in puncto Motivation und Einsatz für Europa schon seit
zwei Jahren gut und gerne zusammen, Radhaus Darmstadt mit zwei Rädern und Informationen, Repaircafe mit Udo Ossoba zu Fragen ums Radreparieren, Schmucke Mucke, die Nachwuchsband aus dem Fischbachtal
mit eigenen Songs u.a. zu Freiheit und Frieden, Naturschutz, Solidarität u.a wichtigen Themen mit Ferdinand Rempiss, Pit und Philipp Steinert, die auch über ihre Arbeit bei Fridays for Future
berichteten und selbst europaweit mit dem Rad unterwegs sind Stadtverwaltung Griesheim mit Hauptamtsleiter Rütger Florig und 2 E-Bikes, Verein zur Förderung kommunaler Partnerschaften der Gemeinde
Roßdorf e.V., Infostand mit Vorsitzendem Alfred Jakoubek und Team, den Fotografen Maria Bichler und Rainer Schweickert und natürlich auch EuropaRad für Mithilfe,
Besuch, aktuelle Informationen und Bewirtung.
Bernd Schäfer dankte im Namen des Orgateams mit Maria Bichler, Marion Rickerich und Peter Schulz allen, die sich in den vergangenen 25 Jahren ehrenamtlich in vielfältigster Weise für EuropaRad und
die mehr als wichtige europäische Sache einsetzen. Bürgermeisterin Christel Sprößler rief dazu auf, dass diese wertvolle Arbeit auch in den nächsten Jahren von EuropaRad und der Bevölkerung weiter
aktv mitgetragen wird.
Sie will sich dafür einsetzen, den Platz vor dem Rathaus Roßdorf in Europaplatz umzubenennen.
Beste Grüße Bernd Schäfer EuropaRad
Rückblick Jubiläumstour
25 Jahre EuropaRad.
Am Sonntag, 05.05.2019 war die erste Veranstaltung im Rahmen unserer Feierlichkeiten in diesem Jahr.
Ausgestattet mit Informationsmaterial und mit dem Hingucker, dem "the Ruffin" Rad, informierte Gerhard Edling und Bernd Schäfer ab 9.00 Uhr bei der historischen Automobil- und Zweiradausstellung über EuropaRad und unsere Aktivitäten. Nach und nach kommen weitere Europaradler dazu.
Um 11:00Uhr verabschiedet Christel Sprössler die Gruppe zu einer 25km Tour Richtung Darmstadt. Durch den Roßdorfer und Darmstädter Wald geht es zum Bayerischen Biergarten für eine bayrische Mittagsrast. Nach 25,35 km trifft die Gruppe auf dem Jubiläumsfest der Jugendfeuerwehr wieder in Roßdorf ein. Genau richtig zur Kaffeezeit. Vielen Dank für die Organisation der Tour an Claudia und Erich Grieger. Bericht Maria Bichler
Liebe
EuropaRad-Freunde,
unsere Tour am 12.05.2019 stand im Zeichen der Europawahl am 26.05. und war ein großer Aufruf an uns alle, sich für eine demokratisches und
starkes Europa einzusetzen. Bürgermeisterin Christel Sprößler begrüßte viele EuropaRadler aus Griesheim, Roßdorf und Fischbachtal am Roßdorfer Rathaus zum REG-Fahrradtag und rief für eine hohe
Wahlbeteilung auf. Am Ober-Ramstädter Rathaus erläuterte uns der erste Stadtrat Karl-Heinz Haas die Partnerschafts- und Europaarbeit der Stadt Ober-Ramstadt. Er und weitere Radler aus Ober-Ramstadt
und Fischbachtal schlossen sich der Gruppe an. Unter sachkundiger Leitung von Manfred Rohde führte der Weg über Fahrradwege und Nebenstrecken durchs Mühltal und Eberstadt Südwest nach Pfungstadt. In
der Sport- und Kulturhalle empfing uns Bürgermeister Patrick Koch im Rahmen der ersten Pfalz-Weinmesse. Die Odenwaldquelle stellte Getränke bereit, es gab Laugenbrezeln und leider nur etwas vom
leckeren Pfalzwein, denn es lagen ja noch einige Kilometer vor uns. Mit einer weiteren Radlerin aus Pfungstadt ging es weiter an Spargel- und Erdbeerfeldern vorbei nach Griesheim. Bürgermeister
Krebs-Wetzel begrüsste uns am Rathaus, wies auf die Bedeutung und die vor uns liegenden Aufgaben Europas und die Arbeit von EuropaRad hin. Gestärkt mit isotonischen Getränken und Fitnessriegeln ging
es mit insgesamt nun ca. 50 Radlern auf die letzte Etappe nach Darmstadt zum Karolinenplatz, wo auch Radgruppen aus Aschaffenburg und Kranichstein zur großen Abschlussveranstaltung von Pulse of
Europe zu We ride for Europe eintrafen. Oberbürgermeister Jochen Partsch, Terenzio Faccinetti von Pulse of Europe, Bernd Schäfer von EuropaRad und andere Redner wiesen auf den wichtigen Einsatz für
Europa hin, der aufgrund vieler Entwicklungen mehr als nötig ist. Die Musikgruppe Schmucke Mucke Fischbachtal sorgte mit eigenen Songs und gesellschaftspolitischen Texten für Nachdenklichkeit und
eine gute musikalische Umrahmung. Die Rückfahrt der einzelnen Gruppen erfolgte bei herrlichem Sonnenschein.
Danke an die Kommunen Roßdorf, Ober-Ramstadt, Pfungstadt und Griesheim für die Unterstützung dieser Tour, dem Tourenleiter Manfred Rohde und den Tourenabsicherern auf der Strecke.
Rückblick Sonntagstour
28.04.19
Am vergangenen Sonntag trafen sich 10 EuropaRad-Freunde aus Roßdorf, Griesheim und Fischbachtal trotz ungünstiger Wetterprognose am Roßdorfer Rathaus zur Sonntagstour.
Gut eingepackt starteten wir an diesem kühlen Morgen Richtung Grube Prinz von Hessen,wo nach Absprache ein weiterer Mitfahrer aus Dieburg dazukam.
Auf teilweise ruppigen Waldwegen ging es durch den Koberstädter Forst in die Altstadt von Dreieichenhain und weiter zur Stangenpyramide, wo wir mit einem kleinen Rundgang die Bedeutung der Anlage erfuhren. An Gut Neuhof vorbei erreichten wir Neu-Isenburg und passierten das große Schrebergartengelände “Eichenbühl” um in der hier gelegenen Gaststätte “Sonnenhof” einzukehren. In einem gemütlichen Eck fanden alle an einem Tisch Platz, die Wartezeit auf das Essen wurde u.a. durch die Klaviereinlage eines Griesheimers verkürzt, letztendlich verbrachten wir hier aber 2 Stunden. Draußen bei den Rädern fragten sich dann alle “immer noch kein Regen, was war das für eine Wetterprognose?”. Unsere Fahrt setzte sich zu den drei Seen im Stadtwald fort, am ersten trocknete sogar ein Kormoran sein Gefieder. Am Luderbach entlang war der ganze Waldboden mit Bärlauch bewachsen, wir machten jeweils kurze Pausen mit Erläuterungen. Am Königsbrünnchen konnte man das eisenhaltige Wasser probieren. Jetzt kehrte sich unsere Fahrtrichtung um und über Buchschlag, Langen und Egelsbach erreichten wir das erste fertiggestellte Teilstück des Radschnellweges Darmstadt-Frankfurt. Jetzt gab es auch zunehmend sonnige Abschnitte, so dass wir in der Eisdiele in Erzhausen draußen sitzen konnten. Hier verabschiedeten sich auch die Griesheimer sowie Bernd, der Rest der Gruppe fuhr über Arheilgen und an der Fasanerie vorbei, wo sich jetzt auch der Dieburger Mitfahrer verabschiedete. Die letzte Strecke nach Roßdorf zeigte sich wiederum leicht hügelig und bei dem inzwischen sonnigen Wetter wurde es manchem nochmal richtig warm.
Die Rückkehr erfolgte gegen 18 Uhr.
Tourenbericht Jürgen Enke
Rückblick Maintour
07.04.2019
Was für ein Wetter! Besser konnte es für die Europarad Vortour am 07.04.2019 nicht sein. Pünktlich um 9:30h starteten 18 Radler am Rathaus
in Roßdorf. Auf der Strecke zwischen Roßdorf und Dieburg kamen noch weitere 7 Europaradler dazu. Dann ging es über Feld und Wiesen und durch Wälder nach Seligenstadt. Schon zum dritten Mal hielten
wir Rast im Klein's Brauhaus. Bei herrlichem Sonnenschein konnten wir draußen sitzen. Nachdem wir uns mit Sonntagsbraten, Wildgulasch, Haxen und anderen Leckereien gestärkt und den Durst mit dem
hausgebrauten Bier gelöscht hatten, ging es zurück Richtung Roßdorf. Einen kleinen Nachteil hatte das schöne Wetter. Der obligatorische Abschluss für alle in einem Eiscafé musste ausfallen. Die
bevorzugte Eisdiele in Seligenstadt konnten wir nicht erreichen, es war gerade ein Umzug in der Innenstadt. In Babenhausen, Münster und Dieburg waren meterlange Warteschlangen am Eisverkauf und alle
Tische waren sehr gut besetzt. Nur ein kleiner Rest der Gruppe hat dem Ansturm in der Eisgarage in Gundernhausen getrotzt.
Dort gab es dann doch noch Eis und Espresso. Maria Bichler
Liebe EuropaRad-Freunde,
Am 31.12.2018 starteten 29 EuropaRad-Freunde zur Silvestertour an der Roßdorfer Kubig am Grillplatzgelände. Unter Leitung von Claudia und Erich Grieger ging es nach einer Begrüßung und einem
Gerichtsbericht von Manfred Gerbig gen Osten über die Schwedischrain-Schneise, vorbei an den Roßdorfer Windrädern, am Fischwasser und Sonnenhof bis zum Rastplatz Collerswiesengraben. Dort erwartete
uns Barbara Gerbig mit wohltuendem Glühwein und es gab leckere, selbstgemachte Plätzchen. Nach dieser Stärkung führte uns der Weg über den Viehtrieb am Delpsbrunnen vorbei zum Ausgangspunkt der
Wanderung und weiter ins Restaurant Bruschetta. Bernd Schäfer dankte hier den Wanderführern und allen, die sich im zurückliegenden Jahr in vielfältiger Weise für EuropaRad einsetzten.
In diesem Sinne ein dreifach Pump auf und herzliche Grüße
Bernd Schäfer
Tour zur Vetters Mühle
in Bensheim-Zell
2. September 2018
Am Sonntag, mit einer endlich angenehmen Temperatur, starteten wir nach der Begrüßung und einigen einleitenden Worten von Bernd, mit 10 Europaradlern zur Vetters Mühle. Nachdem wir in Ober-Ramstadt angekommen waren, hatten wir für den weiteren Weg durch das Modautal die nötige Betriebstemperatur. In Brandau machten wir den ersten Stopp, einmal um unseren Bernd, der einen Termin in Darmstadt wahrnehmen mußte, zu verabschieden und da sich einige sich ihrer Jacken entledigten, um beim Aufstieg nach Gadernheim nicht so sehr ins Schwitzen zu kommen.
Hier machten wir im Eiscafe Taormina eine Pause, beließen es aber bei Kaffee. Danach ging es weiter bergauf nach Knoden, wo wir mit ca. 525 m den höchsten Punkt unserer Tour erreichten. Nach einem kurzen Durchschnaufen erreichten wir Schannenbach. Ab hier ging es auf unbefestigten Wegen, sogar teilweise auf einem Pfad wie ein Mountain-Bike-Trail, steil bergab.
Eine viertel Stunde später erreichten wir die Gaststätte und genossen das gute Essen und Trinken.
Die Rückfahrt erfolgte nach einer zu findenden Umfahrung des Festumzugs in Bensheim (man kann nicht alles Wissen) über die Bergstraße. In Zwingenberg verabschiedeten wir unseren Griesheimer Europaradler
Karl-Heinz und zuvor die EuropaRad-Tänzer Claudia und Erich. Nach einem Einkehrschwung im Eiscafe Natale in Seeheim ging es weiter über Malchen, Nieder-Ramstadt und Traisa nach Roßdorf.
Die Tour soll sehr schön und interessant gewesen sein – meinten meine Mitstreiter. Text M. Rohde
EuropaRad-Tour in Roßdorf 2018
30. Mai bis 2. Juni
Liebe EuropaRad-Freunde,
Das Treffen begann mit der Anreise der Gäste am 30.05.2018. Aber das war nicht der erste Tag sondern bereits gut zwei Jahre vorher begannen
die Vorbereitungen mit Erarbeitung der Konzeption, Reservierungen der Jugendherberge am 24.06.2016, Bildung von Teams für die Touren und die vielfältigen Aufgabenbereiche und vieles andere
mehr.
Je näher der 30.05.2018 kam, desto häufiger waren die Vorbereitungstreffen und Vortourtermine, über die wir ja auch hier berichteten.
Ankunftsabend mit Einführungsvortrag
Dr. Gutbrod
Und dann war es endlich soweit. In der Jugendherberge hatten wir die Räume für Präsentationen, Anprobieren der neuen Blusen und Hemden mit unserem Logo, Ausschank von Getränken, Geschenke und sicherem Abstellen der Räder vorbereitet.
Gegen 10 Uhr kam dann der erste Anruf: Busprobleme bei Bologna, Werkstatt, Verzögerung - und es sollte für unsere italienischen Freunde spät werden: Sie kamen erst nach 23 Uhr an. Die anderen Radfreunde aus Frankreich, Österreich und Deutschland trafen im Laufe des Nachmittags ein und aßen ab 18 Uhr mit uns gemeinsam zu Abend.
Danach stellten die Tourenleiter per Powerpoint die einzelnen Tage vor, Bürgermeisterin Christel Sprößler begrüßte die Gäste und der Leiter des Instituts Mathildenhöhe Darmstadt Dr. Philipp Gutbrod berichtete in einem sehr interessanten Vortrag mit vielen Bildern über die Geschichte der Künstlerkolonie Mathildenhöhe und den aktuellen Stand des Weltkulturerbes.
Damit stiegen wir in unser Jahrestourthema "Die Zukunft Europas im Europäischen Jahr des Kulturerbes debattieren und gemeinsam erfahren" ein. Gegen 21 Uhr schloss sich ein Rundgang über die Mathildenhöhe an, wir konnten uns über die Renovierung der Anlage, Bedeutung und Wichtigkeit von Kulturebestätten ausführlich unterhalten und genossen einen wunderschönen Sonnenuntergang im Platanenhain.
Herzlich begrüßten wir dann unsere italienischen Freunde, für die schon die Betten bezogen waren und ein Gute-Nacht-Imbiss vorbereitet war. Es war ganz schön spät geworden, als wir das Licht ausmachten. Der erste Tourentag stand bevor. Foto: Kallo Weick
1. Tourentag 31.5.2018
Der erste Tourentag führte uns unter der Leitung von Wolfgang Wardenbach, Peter Schulz und weiterer Griesheimer EuropaRad-Freunde von
Griesheim durch das Ried mit einer Pause in Ginsheim, weiter bis kurz vor Mainz, auf der anderen Rheinseite stromaufwärts bis Nierstein, mit der Fähre setzten wir über nach Kornsand. Nach kurzer
Verpflegungspause in Leeheim erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt Griesheim.
Diese Tour stand unter dem von der Europäischen Kommission Brüssel vorgegebenen Themenfeld Bekämpfung der Stigmatisierung von Einwanderern und positive Gegenerzählungen zur Förderung des
interkulturellen Dialogs und des gegenseitigen Verständnisses“. Da wir dies mit Betroffenenselbst diskutieren wollten, vermittelte Rainer Schweickert sportliche Asylbewerberinnen und Asylbewerber aus
Pakistan, Eritrea und Äthiopien mit guten Deutschkenntnissen, die mit uns gemeinsam die Tour fuhren und zahlreiche Gespräche mit uns führten.
Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl begrüßte alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Abfahrt an der Hegelsberghalle. Über Wolfskehlen ging es auf schöner Strecke durch Felder und am Rheindamm entlang nach
Ginsheim zur ersten Pause. Dort wurden wir von Europa-Staatssekretär Mark Weinmeister und dem Bürgermeister von Ginsheim, Thies Puttnins von Throtha, erwartet. Mark Weinmeister lobte die umfangreiche
Arbeit von EuropaRad und die Auseinandersetzung mit wichtigen europäischen Themen.
Ein besonderer Tropfen aus dem Kloster Eberbach wurde uns anschließend von unserem Kellermeister und Weinexperten Klaus Dummel gereicht. Und kurz vor der Weiterfahrt kam Griesheims Bürgermeister Krebs-Wetzl nach einigen dienstlichen Termin am Vormittag hinzu und begleitete uns per Rad die weitere Strecke, die uns anfangs am Rhein entlang und später in die Weinberge vor Nierstein führte.
Toll war auch die Überfahrt mit der Fähre: der Kapitän legte inmitten des Rheins für uns eine 360 Grad-Drehung hin, was begeistert von den EuropaRadlern gefeiert wurde. Die nächste Pause vor Leeheim war nötig, weil wir dringend Flüssigkeit brauchten. Petrus meinte es doch an diesem Tag besonders gut mit uns: wir hatten immer Sonne und hohe Temperaturen, das machte uns durstig. Nun war es noch ein Katzensprung“ bis Griesheim,
von wo die TeilnehmerInnen in ihre Unterkünfte fuhren.
Abends trafen wir uns alle im Bürgerhaus St. Stephan zum Gedankenaustausch und gemeinsamen wunderbaren Abendessen, das von zahlreichen Helferinnen und Helfern für uns vorbereitet war.
Ein harmonischer Tag ging zu Ende. Text: Rainer Schweickert
Foto Kallo Weick: Begrüßung durch Europa-Staatssekretär Mark Weinmeister
Die Limestour als 2. Tour
führte uns am 1. Juni von Darmstadt über Roßdorf, Groß-Zimmern, Semd, längste Bank der Welt, Groß-Umstadt, Wiebelsbach, Haselburg,
Brensbach, Groß-Bieberau, Reinheim, Roßdorf, und zurück nach Darmstadt, ca. 70 km und über 400 Höhenmeter.
Ausarbeitung und Durchführung lagen bei Kallo, Gerhard, Wolfgang und Armin.
Die Streckensicherung übernahmen unsere beiden Kradfahrer Matthias und Holger
Schon im Herbst 2017 hatten wir die Strecke ausgesucht. Nach mehrmaligem Abfahren und kleinen Korrekturen war sie abgesegnet und wir konnten zum Termin starten.
Die Tour begann um 8:00 Uhr an der Jugendherberge in Darmstadt wo unsere Gäste wohnten. Sie wurden von unserem Streckenführer Kallo und von Manfred abgeholt und nach Roßdorf zum Ra(d)haus geleitet.
Dort kamen die einheimischen Radler dazu. Es gab ein großes Hallo, die Stimmung war großartig und alle wurden von unserer Bürgermeisterin Christel Sprößler begrüßt und nach einem Gruppenfoto auf die
Reise geschickt. Das Wetter war gnädig und noch regenfrei.
Die erste Panne hatten wir bereits nach zwei Kilometern. Die Schlussfahrer (Besenwagen zu Rad) hatten den Platten gleich behoben. Der zweite Platten folgte einen Kilometer später und machte Probleme.
Das Ventil des Ersatzschlauches war defekt, konnte aber nach einiger Zeit behoben werden. Ansonsten gab es keine Pannen mehr und zum Glück auch keine Stürze.
Unser erster Stopp war hinter Semd an der Längsten Bank der Welt“ (31,33 m lang), die anlässlich der Internationalen KWF-Messe aus einem einzigen Douglasienbaum an einem Stück herausgesägt wurde. Sie
ist im Guiness-Buch der Recorde“ erwähnt.
Weiter ging’s zum Marktplatz von Groß-Umstadt. Da wurden wir vom Bürgermeister Joachim Ruppert begrüßt wurden. Wir machten eine Verpflegungs- und Toilettenpause. Als ortsübliches Willkommen gab es
für jeden ein Gläschen Esprit“, Perlwein der örtlichen Winzergenossenschaft. Zum Tagesthema Auf den Spuren der Römer – Groß-Umstadt, Limes, Haselburg“ hat die Historikerin Dr. Margarete Sauer
gesprochen.
Nach der wohltuenden Pause ging es gestärkt weiter zum angekündigten harten Teil der Strecke. Nach Wiebelsbach begann der steile Anstieg ca. 2 km und etwa 130 m Höhe. Oben gab es zur Belohnung eine
Verschnaufpause, mehr noch nicht. Denn nach weiteren 8 km auf moderater Strecke kamen wir am Mittagsziel, der Haselburg“, an. Es gab zu Essen und zu Trinken und einen Vortrag zur Haselburg, den
Römern und ihrem Limes von Arno Schäfer.
Danach ging es in rasanter Fahrt bergab zurück über Brensbach, Reinheim – wo wir noch einen kurzen Regenschauer über uns ergehen lassen mussten – nach Roßdorf zum Bahnhof. Hier gab es noch einen
kleinen Imbiss. Die Gruppe teilte sich. Ein Teil der Gäste wurde von Kallo und Manfred nach Darmstadt ins Quartier geleitet, einige beendeten die Tour im Eiscafé oder fuhren direkt nach Hause.
Die Zeit war knapp, alle wollten sich duschen und umziehen um pünktlich zum Abendessen in Roßdorf in der Rehberghalle zu sein. Dank sei dem Verpflegungsteam, das uns auf der Strecke versorgte und
auch gemeinsam mit den beiden Gerhards und Peter für das gelungene und schmackhafte Essen verantwortlich war.
Begrüßt wurden wir dort von Landrat Klaus Peter Schellhaas und Bürgermeisterin Christel Sprößler.
Text: Armin Beckmann, Foto: Rosita Kreisel und Kallo Weick
3. Tourentag, Kloster Lorsch Tour
Die letzte der drei Tagestouren startete um 08:30 Uhr an der Jugendherberge Darmstadt mit den Gästen und führte zum Roßdorfer Freibad, wo
die hiesigen Radfreunde schon warteten. Gemeinsam ging es unter Leitung von Manfred Rohde über den Col du Eiche“ am Roßberg vorbei hinab nach Ober-Ramstadt und am kleinen Stausee entlang ins
Modautal.
Nach 22 Kilometern und einem behobenen Plattfuß kam es bei allen Radlern aufgrund von übermäßig starkem Geruch von Cappuccino zu einer kollektiven Vollbremsung mit einer einhergehenden
Tiefenentspannung der Gesichtszüge. Der Tross war am Bistro "Klein-Italien" in Ober-Modau angelangt. Michele, seine Familie und einige Helfer hatten alle Gerätschaften in Betrieb genommen, die nur
nach Kaffeemaschine aussahen; darunter war sogar eine mobile Musikanlage. Die kam freilich später zum Einsatz. Alle Teilnehmer bildeten spontan einen großen Kreis; Michele, immer noch in
Gartenschuhen, legte eine furiose Gesangs- und Tanzshow auf den Asphalt, der den Radlern ein Lächeln ins Gesicht zauberte: so schön kann Europa sein."(E.G.)
Frisch gestärkt ging es dann hinauf nach Frankenhausen und zur Neutscher Höhe., mit ca. 400 m, der höchste Punkt unserer Etappe. Den Teilnehmern bot sich bei herrlichem Wetter eine grandiose
Rundsicht über den Odenwald bis hin zur Neunkircher Höhe, die höchste Erhebung des nördlichen Odenwaldes. Nach Durchfahren des Lautertals erfolgte ein letzter kleiner Anstieg nach Beedenkirchen und
nach kurviger Abfahrt gings zur Mittagsrast ans Felsenmeer.
Dort erwartete uns bereits dies stellvertretende Geschäftsführerin des UNESCO – Geoparks Odenwald-Bergstraße Dr. Jutta Weber, die uns über die Bedeutung von Geoparks und des Felsenmeeres informierte. Fließendes Magma bildete eine kompakte Gesteinsmasse in riesiger Größe. Durch Erosion dieses Granits entstand in Jahrmillionen die heutige Gestalt, die an ein Geröllfeld erinnert.
Nach einem kleinen Spaziergang über die Felsen und erfolgter Stärkung ging es weiter durch Reichenbach, die Nibelungenstraße hinab nach Bensheim, eingebettet am Westhang des Odenwalds und der weiten Rheinebene. Hier befindet sich das bekannte Weinanbaugebiet Hessische Bergstraße“, das zu den wärmsten Regionen Deutschlands gehört. Und nach wenigen Kilometern erreichen wir unser Tagesziel, das Kloster Lorsch.
Das Kloster Lorsch gehört zu den bedeutendsten Klosteranlagen aus karolingischer Zeit. Erstmals 764 urkundlich erwähnt, setzte anschließend eine rege Bautätigkeit ein, von der die aus dem 9. Jahrhundert stammende Tor- oder Königshalle noch am besten erhalten ist. Sonstige Klosteranlagen wurden abgebrochen oder fielen wie die Klosterkirche leider dem Dreißigjährigem Krieg zum Opfer. Der Leiter dieser berühmten Weltkulturerbestätte Dr. Hermann Schefers selbst begrüßte uns alle und in verschiedenen Gruppen wurden wir in italienischer, französischer und deutscher Sprache durch die gesamte Klosteranlage geführt.
Auch die Rückfahrt erfolgte in verschiedenen Gruppen per Rad, Kleinbusse und Reisebus. In der Jugendherberge wurden letzte organisatorische Fragen mit den Delegationen besprochen, manche besuchten die Innenstadt und das Schlossgrabenfest aber die meisten ließen diese wunderbaren Tage im Garten der Jugendherberge mit Blick auf den Woog, Getränken, Musik und Gesang ausklingen.
Die Delegationsleiter bedankten sich vielmals bei uns und die EuropaRad-Freunde aus Roßdorf/Rhön luden alle zur nächstjährigen Tour vom 22.-26.05.2019 in das Biosphärenreservat Hohe Rhön ein.
Wir bitten jetzt schon um Vormerkung, auch des Termins für die Nachbesprechung aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Sa., 11.08.2018, 18 Uhr, Sportheim Gundernhausen.
An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön allen, die zum Gelingen unserer Jahrestour in vielfältiger Weise beitrugen.
Text: Erich Grieger, Manfred Rohde und Bernd Schäfer, Foto: Kallo Weick
Liebe EuropaRadler,
am Sonntag trafen wir uns um 9:30 am Rößdörfer Rathaus um nach Durchquerung des Odenwaldes zum Götzinger in Zell zu radeln.
Nach Austausch der letzten Wetterinfo's, um ca. 8:30 Uhr hatte es noch heftig geregnet, traten dann gegen 9:45 dreizehn EuropaRadler in die Pedale und nahmen Fahrt auf.
Über Ober-Ramstadt, Modau und Frankenhausen erreichten wir nach einigen weniger und mehr heftigen Anstiegen den Höhepunkt der Tour (406 m ü.N.N.) in der Nähe vom Neutscher Hof.
Nach dieser Anstrengung ging es in rasanter Fahrt mit vielen Kurven bergab, schade dass dieses immer so schnell vorbei ist.
Über Wurzelbach und Beedenkirchen kamen wir ans Felsenmeer um uns kurz zu stärken, dann radelten wir weiter nach Bensheim und Zell zum Götzinger.
Hier ließen wir es uns gut gehen, Getränke wie gewünscht. Bei Spargel, Schnitzel, Kochkäse, Pommes und Hackbraten vergisst man uns die Zeit, aber wir irgendwann mussten ja wieder die Heimfahrt
antreten.
Einen kurzen Abstecher zum Kloster Lorsch wurde dann noch erradelt, nach einer kurzen Fotosession mit einer Tourguide aus Lorsch ging es dann über Auerbach, Zwingenberg, Jugenheim vorbei an Eberstadt
und Nieder-Ramstadt durch Traisa zurück nach Roßdorf.
Hier gönnten wir uns unser verdientes Eis und kühle Getränke im Rimini.
Insgesamt sind wir ab Roßdorf 78 km gefahren, haben 680 Höhenmeter überwunden, eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 17 km/h erfahren, mit Spitzen bis zu 55 km/h, und haben wir 4 Stunden und 45
Minuten im Sattel gesessen.
Vielen Dank an Manfred Rohde für diese gelungene und schöne Tour, und auch die Bestellung von gutem Wetter hat hervorragend geklappt. Und ein Kompliment von mir an unsere E-Biker, die sich vornehm
zurückgehalten haben und sich dem Tempo der nicht mit Rückenwind fahrenden Radler angepasst haben.
Spaß haben mir auch die Gespräche der E-Biker gemacht:
F: Wieviel Striche hat dein Akku noch?
A: Drei.
F: Meiner Vier, dann bin ich mehr gefahren als du.
Es war ein schöner anstrengender Tag.
Reinhard
Europarad verschwistert mit Radfreunde Venedig!
Kaum zu glauben, aber wahr. Der Radsportverband Venedig war von seinem Besuch in Roßdorf und Gundernhausen und der gemeinsamen Fahrt mit uns so begeistert, dass der
Präsident Alberto Fiorin http://www.pedaleveneziano.it/www.pedaleveneziano.it/Home_page.html gemeinsam mit den Ride with us Freunden Daniele und Mauro die offizielle
Zusammenarbeit bestätigte. Aber eins nach dem anderen. Bereits im März d.J. erreichte uns die Anfrage, dass die italienische Radinitiative Ride with us http://www.ridewithus.eu/bonn/2017/11/09/the-last-uphill/
von Venedig aus zur Weltklimakonferenz nach Bonn radeln will. Am vergangenen Mittwoch war die Strecke von Bad Mergentheim nach Darmstadt auf dem Programm und wir
erklärten uns bereit, die Gruppe von Groß-Umstadt nach Darmstadt zu begleiten. Pünktlich um 16 Uhr standen EuropaRad-Freunde aus Roßdorf, Gundernhausen, Dieburg, Fischbachtal. Griesheim und
Groß-Umstadt am Umstädter Bahnhof, um die Radfreunde in Empfang zu nehmen. Sie hatten aber einen Plattfuss und sich die nicht ganz flache Stecke über die Windräder ausgesucht und kamen mit ca. 40
Minuten Verspätung an. Unter Leitung von Dr. Klaus Dummel ging es dann über Habitzheim, Semd, Klein Zimmern nach Groß-Zimmern, wo Bernd Schäfer die Führung übernahme. Von der Kirche Gundernhausen
waren die Freunde "molto belissima" angetan. Über Roßdorf, am Teich der AWO vorbei ging es dann über den Fahrradweg zum Vivarium, Woog, Hinkelsturm, Marktplatz, Luisenplatz zum Hotel Hornung.
Erläuterungen zur Stadtgeschichte, Green City, Fahrradwegesystem im Landkreis u.a. wurden von den italienischen Radfreunden dankbar aufgenommen. Eine Petition zum Klimawandel - unterzeichnet
von Bürgermeistern und Regierungsmitgliedern - wurde in Bonn übergeben. Freuen wir uns auf die Zusammenarbeit Roßdorf-Venedig!
WWW-Weihnachts-Winter-Wanderung 02.12.2017
Über 27 EuropaRad-Freunde aus Roßdorf, Gundernhausen, Groß-Zimmern, Griesheim, Dieburg, Seeheim-Jugenheim und Fischbachtal nahmen am vergangenen Samstag an der traditionellen WWW, der Weihnachtswinterwanderung von EuropaRad teil. Per Fahrgemeinschaft ging es vom Roßdorfer Schwimmbadparkplatz nach Fischbachtal-Niedernhausen. Dort begrüßten Bernd Schäfer und die Wanderführer Claudia und Erich Grieger und Manfred Gerbig die Wanderer. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte des Fischbachtales ging es dann auf den J1, den Jost-Pilgerweg. Erste Station war die neue Jostkapelle, die 2010 in der Nähe der alten Kapelle errichtet wurde. Eine Sandsteinstehle neben dem Altar zeigt das Siegel des "Gerichts zu Hausen“ von 1536 mit dem Bild der alten Kapelle. Die Geschichte von St. Jost, dem Schutzpatron der Pilger, reicht bis ins 6. Jahrhundert zurück und wurde anschaulich erläutert. Nach einer Stärkung mit Speichentrost und Lübecker Marzipan sowie besinnlichen Gedichten, vorgetragen von Manfred Gerbig, beschritten die Pilger den Weg der Stille, der sie zur Hohen Straße, die von Groß-Bieberau nach Neunkirchen führt, und weiter zur Baumgruppe 12 Apostel brachte. Wolken und Nebel lagen unter uns im Tal, blauer Himmel, Sonnenschein und glitzernder Raureif empfingen uns auf diesem Höhenweg oberhalb von Nonrod. Traumhaft gut waren auch die selbstgebackenen Weihnachtsplätzchen, die ratzfatz verputzt waren und Kraft für den Rückweg gaben. Dieser führte unterhalb des neu angelegten Bestattungswaldes hinunter nach Niedernhausen durch das Baugebiet Teichäcker zum Brunnerwirt, wo uns weitere EuropaRad-Freunde zum Mittagessen begrüßten. Bernd Schäfer bedankte sich bei den Wanderführern für diese schönen Tour und bei allen EuropaRad-Freunden für ihre aktive Mitarbeit im zurückliegenden Jahr. Auf dem Akkordeon vom Meenzer Philipp erklangen weihnachtliche Weisen bis es Zeit zum Aufbruch war. Auch besuchten einige Freunde anschließend noch den Lichtenberger Weihnachtsmarkt.
EuropaRad war in den letzten Wochen öfters
unterwegs.
Da war zum einen die Odenwald-Bauernmarkttour am 10.09.2017 - unter Leitung von Jürgen Enke starteten die EuropaRadler vom
Europaplatz Roßdorf über Zeilhard zur NaBu Scheune am Reinheimer Teich, dort gab es eine Ausstellung über das Leben im Schilf. Der überregional bekannte Vogelkundler Günther Weick konnte hier einige
interessante Ausführungen vortragen. Auf bekannten Wegen fuhren wir im Gersprenztal weiter über Wersche nach Brensbach zu einer empfehlenswerten Pizzeria, wo um 11:45 Uhr zeitgleich auch weitere
EuropaRad-Freunde eintrafen. Bei Sonne pur ging es zur Steigung des Tages nach Ober-Klingen und am Otzberg vorbei über Lengfeld nach Groß-Umstadt auf den Bauernmarkt mit leckeren Spezialitäten. Die
Rückfahrt erfolgte über Semd, Groß-Zimmern, die Eis-Garage Gunnernhause nach Roßdorf. 300 Höhenmeter und 51 km waren geschafft.
Eine Woche später ging es schon wieder nach Groß-Umstadt. Dieses Mal war es das Groß-Umstädter Winzerfest und Ziel war der Keller der EuropaRad-Freunde bei der Bürgerstiftung am Marktplatz. Dort
erwarteten uns schon Dr. Fritz Roth, Julian und Klaus Dummel. Klaus, der die Winzergenossenschaft im Bereich Ökowein berät, hatte eine vielseitige Weinkarte mit Spitzenweinen aus Groß-Umstadt
und seinen Partnerstädten zusammengestellt und es war leider auch aus fahrtechnischen Gründen nicht möglich, alle edlen Tropfen zu probieren.
Am 24.09.2017 fuhren wir zu unseren EuropaRad-Freunden Griesheim. Bürgermeister Krebs-Wetzl begrüßte uns auf dem Rathausplatz bei den Partnerschaftsständen und sagte zu, uns bei der Jahrestour 2018
per Rad nach Wiesbaden zum Empfang der Europaministerin zu begleiten und anschließend im Haus Waldeck in Griesheim zu empfangen. Hierfür an dieser Stelle unseren herzlichen Dank. Einige Teams
bereiten derzeit die große Jahrestour im Mai/Juni 2018 vor, zu der wir über 130 Radfreund aus ganz Europa erwarten. Ein Höhepunkt wird die Fahrt nach Roßdorf und der Empfang durch Bürgermeisterin
Christel Sprößler sein. Auch ihr hier besten Dank für die umfassende und sehr engagierte Unterstützung unserer Europaarbeit.
Verleihung der Ehrenplakette des Europarates
Liebe EuropaRad-Freunde,
am Freitag dem 18. August nahmen über 20 EuropaRad-Freunde an der Verleihungsfeier der Ehrenplakette des Europarates an die Gemeinde Roßdorf teil. Johanna Schicker, Ehemaliges Mitglied der
Parlamentarischen Versammlung des Europarates Straßburg überreichte diese zweithöchste Stufe des Europapreises, der wichtigsten europäischen Auszeichnung für Kommunen, an Bürgermeisterin Christel
Sprößler für die außergewöhnliche und vorbildliche europäische Arbeit. Christel Sprößler bedankte sich für diese Ehrung und für die seit 1994 geleistete Arbeit von EuropaRad und die Vertreterinnen
und Vertreter der Partnergemeinden überbrachten ihre Grüße und Glückwünsche zu dieser Auszeichnung. Für EuropaRad gratulierte Bernd Schäfer in seiner zweiminütigen Rede zu dieser besonderen
Würdigung. Er wies darauf hin, dass es heute mehr denn je wichtig ist, dass ALLE sowohl auf den verschiedenen Ebenen der Politik: Europa, Bund, Länder, Kreise und Gemeinde als aber auch die
gesamte Bürgerschaft sich aktiv für ein nachhaltiges, starkes und handlungsfähigeres und gefestigtes Europa einbringen. Jeder ist aufgerufen!
Themen wie Brexit oder die Lage in Ungarn, Polen und der Türkei, Jugendarbeitslosigkeit in Italien, Spanien oder der IS fordern uns alle auf, sich für unser Europa - ein Europa in Frieden und
Freiheit einzusetzen. EuropaRad ist dabei und unterstützt durch seine Arbeit die notwendigen bürgerschaftlichen Initiativen.
An dieser Stelle möchten wir Bürgermeisterin Christel Sprößler und ihren Vorgängern Alfred Jakoubek und Manfred Pfeiffer unseren Dank für ihr europäisches Engagement und die Förderung der
Günther-Kreisel-Gedächtnistour und EuropaRad aussprechen und auch Selina Puntheller für die Zusammenarbeit bei unserem großen Europaprojekt 2018.
Es ist noch viel zu tun und wir alle sind aufgerufen, aktiv mitzuarbeiten. Bernd
Schäfer, EuropaRad
Bilder von Billy Montigny 2017
https://drive.google.com/drive/folders/0B7Qqo7rp1vphSl8ySmozOU1jMlk?usp=sharing
Link kopieren und in Browser einfügen!
Tour "Rund um Darmstadt"
Bei strahlendem Hochsommerwetter kamen am vergangenen Sonntag, dem 11.09.16 um 09:30 Uhr, an Rathaus Roßdorf über 20 EuropaRad-Freunde (siehe Fotos) zur Tour "Rund um Darmstadt" unter Leitung von Erich Grieger zusammen. Bernd Schäfer und Erich Grieger begrüßten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und gaben Informationen über die ca. 55 km lange Strecke. Über die Kubig und den Brunnersweg ging es zur Grube Messel, wo schon reger Badebetrieb herrschte. Bei Wixhausen erreichten wir den nördlichsten Punkt und spürten die Beschleunigung der GSI, die uns zügig nach Weiterstadt zum Mittagessen ins Napoli führte. Dort stießen weitere EuropaRad-Freunde zu uns und andere verabschiedeten sich zum nächsten Termin. Am Orplid, bei Merck, Gehaborn und dem Waldfriedhof vorbei ging es weiter zur Siedlung Tann und nach Eberstadt, wo sich lange Schlangen am Eingang des Mühltalbades gebildet hatten - wer hätte solche Temperaturen Mitte September auch erwartet. Die Felsnase liesen wir links liegen und fuhren über den schönen Radweg an den Papiermühlen vorbei nach Mühltal, wo wir im Eiscafe eine wohlverdiente Abkühlung erhielten. Jetzt war es nur noch ein Katzensprung über die Eiserne Hand nach Roßdorf. Kurz frischgemacht ging es dann weiter nach Groß-Zimmern zur Geburtstagsfeier eines EuropaRad-Freundes.
Es war ein wunderschöner Radtag und alle bedanken sich bei Erich und Gerhard.
Samstag, den 06.08.2016
Wir starten von Roßdorf mit Armin und Josef zum Treffpunkt nach Reinheim während Gerhard von Groß-Zimmern aus direkt dorthin fährt. Mit dem Bayernticket (34€) fahren wir nach Eberbach. Von dort geht es gemütlich nach Bad Wimpfen. Unsere Unterkunft in einem historischen Kloster gefällt uns sehr gut. Wir gehen erst ins Thermalbad und feiern, nach einem Altstadtbesuch, mit den Ortsansässigen am Neckar ein Fest.
Tageskilometer: 80 km
Sonntag, den 07.08.2016
Um 9:30 Uhr geht's los. Bis Heilbronn lassen wir es rollen, danach bewältigen wir die ersten kleinen Anstiege bis zu unserer Mittagspause in Öhringen. Mit Spaghetti stärken wir uns für unseren steilen Anstieg nach Waldenburg, der es in sich hat. Von dort rollt es abwärts nach Schwäbisch Hall, dann noch 10 km bis nach Untermünckheim in die Pension „Traube“ mit Biergarten und Schwarzbier.
Tageskilometer: 93 km
Höhenmeter: 950 m
Montag, den 08.08.2016
Wolfgang zeigt uns zum Auftakt nochmal Unterföhring und den Weg zur Kocher bis Geislingen. Danach fahren wir auf ruhigen Nebenstraßen steil bergauf bis nach Ilshofen. Wir suchen den Weg nach Kirchberg, nicht einfach zu finden. Endlich in Rot angekommen freuen wir uns über Leberkäsbrötchen und Sülze zur Mittagspause. Hier besprechen wir, wo die Tour heute enden soll. Wir wollen auf jeden Fall nicht durch Rothenburg o.d. Tauber fahren. Jeder von uns war schon ein paar Mal da. Gerhards Navi übernimmt die Führung und es geht durch .........Rothenburg. Die Runde Bier heute Abend ist uns sicher. Nach dieser ungeplanten Besichtigung finden wir unser Gasthaus in Neusitz.
Tageskilometer: 65 km
Höhenmeter: 2014 m
Dienstag, den 09.08.2016
Wir haben Nieselregen. Eingepackt in unsere Regenkleidung starten wir um 9:00 Uhr auf ruhigen Nebenstraßen nach Geslau. In Colmar fotografieren wir noch schnell die Burg und radeln weiter bei Regen nach Ansbach. Dort gibt es ein Stück Kuchen und Kaffee zur Stärkung. In Lichtenau gibt es eine sehenswerte und komplett erhalten Burganlage. Von dort geht es weiter nach Wolfram-Eschenbach (wunderschöne Altstadt), danach zu unserer Ferienwohnung nach Abenburg.
Tageskilometer: 70 km
Höhenmeter: 550 m
Mittwoch, den 10.08.2016
Frühstück gibt es heute erst in Roth, nach 10km Radeln. In einer Bäckerei decken wir uns mit Teilchen, belegten Brötchen und Milchkaffee ein. Am Main-Donau Kanal radeln wir nach Nürnberg. Gerhard hat es plötzlich eilig und gibt Gas Richtung Bahnhof. Er hat die Chance, früher nach Hause zu fahren. Josef folgt ihm, aber Armin und Wolfgang gehen kurzzeitig verloren. Gerhard erwischt den Zug um 13:06 Uhr. Armin, Josef und Wolfgang besichtigen Nürnberg und reservieren schon mal im "Pillhofer" einen Tisch fürs Abendessen. Um 21:00 Uhr kommt Maria an, und komplettiert die Truppe wieder.
Tageskilometer: 45 km
Höhenmeter: 200 m
Donnerstag, den 11.08.2016
Selten sind wir ohne Probleme aus einer Stadt heraus gefahren. Heute klappt es..... den Pegnitz Radweg und den Anschluß an den Main-Donau Kanal finden wir fast blind. Da wir ohne Frühstück gestartet sind knurrt uns 30 km später, kurz vor Erlangen, der Magen. In einem EDEKA finden wir ein Café, das ein super Frühstück anbietet. Zurück am Kanal geben wir Gas und radeln auf fast flachen Wegen nach Bamberg. Die vorbestellte Pension war zwar preiswert, aber wenig ansprechend. Nach Diskussion mit der Inhaberin verabschieden wir uns und suchen uns was Neues. In der Brauereigaststätte „Fässla“ finden wir zwei sehr ansprechende Doppelzimmer. Am Abend gibt es deftige Kost (Scheufele und Haxen) und hausgebrautes Bier.
Tageskilometer: 75 km
Höhenmeter: 200 m
Freitag, den 12.08.2016
Es nieselregnet. Sollen wir fahren oder auf den Zug umsteigen. Wir beschließen zu fahren, aber halten die nächst Bahnstation im Visier. Es geht nach einem super Frühstück nach Bad Staffelstein. Dort regnet es auch nicht richtig, also weiter mit dem Rad nach Coburg, das wir über erste kleine Bergwertungen fast trocken erreichen. Nach ein paar Diskussionen um den Weg in unser Quartier kommen wir im Gasthaus „Fink“ in Lützelbuch um 16:30 Uhr an.
Tageskilometer: 65 km
Höhenmeter: 560 m
Durchschnittsgeschwindigkeit: 15 km/h
Berichte: Maria Bichler
Samstag, den 13.08.2016
Kurz vor 10:00 Uhr starten wir in Lützelbuch. Im Radführer steht, dass es 30 km bis Kronach sind. Der Burgenradweg ist leider schlecht ausgeschildert. Zurück in Coburg finden wir den Radweg, doch durch Baustellen und Umleitungen fahren wir knappe 45 km. Etliche Steigen waren auch dabei. Im Real in Kronach pausieren wir und beschließen keine Experimente mehr zu machen: wir fahren die Straße bis Kulmbach. Eigentlich wäre es schön gewesen wenn wir hier hätten übernachten können. Am Marktplatz ist eine Riesenbühne aufgebaut, man feiert ein Fest. Die Stadt ist ausgebucht, gut so. Wir fahren zu der ruhigen Pension Hubertushöhe (da geht es wirklich noch mal ordentlich hoch), 6 km außerhalb von Kulmbach, megaruhig und super Ausblick.
Tageskilometer: 71 km
Höhenmeter: 770 m
Sonntag, den 14.08.2016
Wolfgang, Maria und Armin machen eine Kletterpause. Zurück in Kulmbach fahren wir mit dem Zug nach Schirnding. Josef steigt in Bayreuth aus und beginnt seine Bergtour mit dem Rad. In Hohenberg warten wir auf ihn. Die Zeit verbringen wir mit einer Burgbesichtigung und einer Einkehr im Biergarten. Wir haben uns verpasst und wir drei fahren um 16:30 nach Franzensbad (20 km und zwei Steigungen, die wir nur zu Fuß packen). Fast zeitgleich treffen wir alle in der Pension Rossini ein.
Tageskilometer Armin, Wolfgang, Maria: 32 km, Josef: 130 km
Höhenmeter: 370 m / 1700 m
Montag, den 15.08.2016
Wir ruhen uns richtig aus. Den Vormittag verbringen wir im Thermalbad, dann laufen wir durch den Kurpark und probieren an unterschiedlichen Quellen unterschiedliche Heilwässer. Den Tag beschließen wir im Garten unserer Pension beim Grillen. Es gibt "Speckatschki" (Würstchen) und Schweinesteaks. Das letzte Bier und den Becherovka zur Verdauung trinken wir im nahe gelegenen Tanzcafé.
Tageskilometer: 4 km zu Fuß
Dienstag, den 16.08.2016
Toll, das passiert uns nicht immer: Wir finden den Weg ohne Probleme aus der Stadt raus, Richtung Kynsberg. Von dort fahren wir auf Nebenstraßen nach Marienbad. Bei dieser Entscheidung war uns nicht klar was wir uns zumuten. 15 km geht es bergauf, das braucht 2 1/2 Stunden. Auf der Höhe gibt es für jeden 2 gekochte Eier zur Stärkung, dann lassen wir es rollen. In Marienbad gibt es einen Kaffee und leckere Spezialitäten wie Cremerollen und kleine Kränzchen. Schnell müssen wir noch ein Radgeschäft aufsuchen, Josef braucht einen neuen Fahrradständer, Maria bekommt einen neuen Zug und einen neuen Umwerfer für die Schaltung. So aufgerüstet fahren wir nach Chodova. Viel Fleisch und leckeres Bier gibt es im Felsenkeller der Brauerei.
Zum ersten Mal übernachten wir in einem Familienzimmer für 4 Personen.
Tageskilometer: 80 km
Höhenmeter: 1170 m
Maximale Höhe: 910 m
Mittwoch, den 17.08.2016
Oje, das Abendessen gestern war mehr als reichlich. Mit dem Frühstück sind wir beinahe ein wenig überfordert. Heute geht es exakt nach dem gestern besprochenen Plan vorwärts. Na ja, die Karte hatte keine topographischen Informationen und so klettern wir, abgesehen von kleinen Abfahrten, 45 km lang bis Manetin, unserer Mittagsrast, die wir standesgemäß im Schlossrestaurant verbringen (Spaghetti zur Stärkung für die Weiterfahrt). Wer denkt wir hätten es geschafft, der irrt. Weiter geht es bergauf bis zu unserem Hotel, das sehr schön und ruhig im Wald gelegen ist. Vor dem Duschen gibt es erst mal Bier :)))).
Tageskilometer: 85 km
Höhenmeter: 1425 m (Puhhhhh!)
Maximale Höhe: 661 m (3 mal)
Donnerstag, den 18.08.2016
Die Nacht im Wald war ruhig, das Frühstück in unserem Hotel sehr lecker. Abseits von stark befahrenen Straßen radeln wir mit Steigungen und Abfahrten nach Pilsen. Wir Quartieren uns gleich wieder ein, denn wir wollen die Zeit, die wir haben, nutzen um Pilsen ein bisschen besser kennen zu lernen. Es geht über den Marktplatz zum Pilsener Untergrund. Wir erkunden 800 m der insgesamt 14 km Pilsner Unterkellerung. Natürlich besichtigen wir auch die Brauerei "Pilsner Urquell". Imposant ist die Abfüllanlage, in der 60.000 Flaschen Bier in der Stunde abgefüllt werden. Abendessen gibt es natürlich auch in der Brauerei, aber den letzten Absacker nehmen wir in der Nähe des Hotels ein.
Tageskilometer: 15 km
Höhenmeter: 350 m
Freitag, den 19.08.2016
Aus Pilsen raus müssen wir viele Baustellen umfahren. Unser Weg führt uns direkt nach Schloß Kozel. Wer weiß, ob wir die Besichtigung gemacht hätten wenn wir gewusst hätten, was das für eine Kletterpartie wird. Es hat sich aber gelohnt, wir besichtigen den Park und die Anlage von außen. Zur Rast im Café empfiehlt uns Josef typische tschechische Süßspeisen. So gestärkt setzen wir unseren Weg auf der anspruchsvollen Burgenstraße fort. Im "grünen Baum" in Horovice beziehen wir Quartier. Nach einer Schlossbesichtigung (von außen) kehren wir zum Abendessen ins Hotel zurück. Es gibt Kozel Bier (11 Grad) und Spaghetti zur Stärkung für morgen.
Tageskilometer: 55 km
Höhenmeter: 700 m
Durchschnittsgeschwindigkeit: 14,0 km/h
Berichte: Maria Bichler
Samstag, den 20.08.2016
Die letzte große Bergtour startet heute für uns in Horovice. Doch zuerst müssen wir eine Radwerkstatt finden. Armins Schaltungszug hängt nur noch an einem "seidenen Faden" und muss dringend erneuert werden. Auf ruhigen Nebenstraßen geht es schlimmer als im Odenwald bergauf und bergab bis Roztoki. Dort ist die Werkstatt und Armin kann beruhigt weiter fahren. Ganz nah ist Krivoklát mit der Burg Pürglitz. Wir laufen hoch und besichtigen die Burg mit einer Führung. Es ist Mittagszeit und wir beschließen etwas zu essen, Gott sei Dank, denn ohne die Stärkung hätten wir den 6,5 km langen kräftigen Anstieg, der noch vor uns lag, nicht geschafft. Jedem Anstieg folgt eine Abfahrt und so rollen wir bis Nizbor und fahren an der Berounka entlang bis Beroun. Wir finden nur noch im Grand Hotel eine Unterkunft. Von hier aus bietet es sich an, die Burg Karlstein zu besuchen. So beschließen wir zwei Nächte zu bleiben und uns ein bisschen auszuruhen.
Tageskilometer: 63 km
Höhenmeter: 120 m
Sonntag, den 21.08.2016
Heute ist Sightseeing Tour angesagt.
Mit der S-Bahn fahren wir 10 km bis Karlstein. Vom Bahnhof aus laufen wir zur Burg hoch. Es ist Tourismus pur, ähnlich wie in Rüdesheim auf der Drosselgasse. Um 13.00 nehmen wir an einer Führung durch die imposante Burganlage teil, die Karl der IV in einer Bauzeit von nur 16 Jahren hier errichten ließ. Um 17:00 Uhr geht es mit dem Zug zurück.
Tageskilometer: 5 km
Höhenmeter: 150 m
Alles zu Fuß ;-)
Montag, den 22.08.2016
Der schönste Radweg während unserer tschechischen Tour liegt vor uns. Es geht entlang der Berounka auf einem landschaftlich wunderbaren Radweg Richtung Prag. Nur einmal müssen wir eine kleine Steigung überwinden! Dann sind wir schon beinahe am Ziel. Prag wollen wir wegen des großen Verkehrs nicht mit dem Fahrrad durchfahren, also steigen wir am südlichen Stadtrand in die U-Bahn. Blitz und Schlag sind wir im Norden der Stadt in einem schönen Hotel mit Sauna und Whirlpool.
Tageskilometer: 50 km
Höhenmeter: 120 m
Dienstag, den 23.08.2016
Wir haben Thüringer Gäste im Hotel, die um 9:00 Uhr mit einem Reisebus in die Innenstadt fahren. Man muss nur mutig fragen, sie nehmen uns gerne mit. Vom Pulverturm aus starten wir unter Josefs Führung entlang des Königswegs durch die Stadt. Es geht über den Altstädter Ring zur Karlsbrücke, dann die Kleinseite hoch zur Prager Burg. Früher war es kein Problem durch den Hof der Burg zu gehen, heute stehen die Menschen in langen Schlangen und warten darauf den Sicherheitscheck vor der Besichtigung zu passieren. Das dauert uns entschieden zu lang. Wir besuchen stattdessen das Kloster Loretta und wandern dann abwärts. In einer urigen Kneipe lernen wir Bierkäse kennen (Mischung aus Limburger, Senf, Zwiebeln, Paprika, Bier). Zurück geht es mit der Metro und dem Bus.
Tageskilometer: 9 km
Höhenmeter: 80 m
Alles zu Fuß ;-)
Mittwoch, den 24.08.2016
Der Prager Zoo ist als der viert-beste Zoo der Welt bewertet worden. Wir besuchen ihn heute und sind begeistert. Er ist auf einer idealen Fläche untergebracht. Die Gehege für Elefanten und Giraffen sind riesengroß, für die Kletterer wie Steinbock und Gämsen gibt es natürliche Felswände. Als wir um 15:00 Uhr gehen, haben wir noch lange nicht alles gesehen. Damit ist ein Wiederkommen gesichert. Am Abend gibt es in unserer "Stammkneipe" gegrillte Burger und Bier.
Tageskilometer: 6 km
Höhenmeter: 80 m
Donnerstag, den 25.08.2016
Armin, Maria und Wolfgang sind heute allein unterwegs. Ob das mit dem Radfahren noch geht? Na klar, wir radeln zu einem Schloss ganz in der Nähe des Hotels und dann erkunden wir schon mal eine Teilstrecke nach Benatky. In Brandys nd. Labem besichtigen wir das Renaissanceschloss und erkundigen uns schon mal nach einem Radweg nach Benatky. Am Abend gibt es unser Abschlussessen in der Stammkneipe. Wir essen alle Rippchen (sehr große Portionen) und trinken reichlich Bier und ein bisschen Becherovka. Ein gelungener Abschlussabend.
Tageskilometer: 38 km
Höhenmeter: 212 m
Dieses Mal mit dem Rad (!)
PS: Josef war schwimmen und in Melnik.
Freitag, den 26.08.2016
Heute werden wir in Benatky erwartet. Um 10:00 Uhr starten wir diese Etappe. In Brandys nd. Labem macht Josef die gestern verpasste Schlossbesichtigung. Von hier aus wird es schwierig den Radweg nach Benatky zu finden. Erst fahren wir ein Stück auf der Straße, dann finden wir den Radweg Nr. 17, der uns nach Benatky führt. Eine schöne Strecke mit leider sehr schlecht ausgebauten Wegen. Das hat das letzte Stück noch ein bisschen anstrengend gemacht. Um 18:00 Uhr werden wir von dem Vizebürgermeister Pawel Stifter und von Milan Prochazka begrüßt. Der Rest der Roßdorfer Delegation ist auch rechtzeitig angekommen.
Tageskilometer: 45 km
Höhenmeter: 215 m
Europaradgruppe radelt zum Schlossfest nach Benatky
Am 06.08.2016 machten sich Armin Beckmann, Josef Beran, Wolfgang Bichler und Gerhard Edling auf dem Burgenweg mit dem Rad Richtung Prag auf den Weg. Über Eberbach, Bad Wimpfen, Heilbronn, Schwäbisch
Hall, Rothenburg o. d.T. Ansbach ging es nach Nürnberg. Dort ist Gerhard am 10.08. mit dem Zug zurück gefahren. Maria Bichler, mit dem Zug angereist, ist von dort aus in die Tour eingestiegen.
Stationen bis zur Tschechischen Grenze waren Bamberg, Coburg, Kronach, Kulmbach und Bayreuth. Zwar gab es auf dem deutschen Teil der Burgenstraße einige Höhenmeter zu bewältigen, doch dies war nichts
im Vergleich zu den Kletterstrecken in Tschechien. Über Hohenberg an der Eger ging es nach Franzensbad mit einem Tag Pause im Aquapark. Unser nächstes Tagesziel war Chodova in der Nähe von Marienbad.
Dort wollten wir den Felsenkeller der ortsansässigen Brauerei besuchen. Doch vor dem Lohn war Arbeiten angesagt. Wir hatten 1.170 Höhenmeter zu überwinden. Und auch am nächsten Tag sind wir bis kurz
vor Pilsen noch einmal 1.425 Höhenmeter geklettert. In Pilsen haben wir einen Tag verbracht, um die Stadt und Pilsner Urquell kennenzulernen. Tags darauf wurde der Burgenweg ein wenig abgekürzt. Auf
dem verbliebenen Weg blieben noch zwei wichtige Burgen zu besichtigen, nämlich die Burg Pürglitz (1/2 Tag) und die Burg Karlstein, ein wichtiges Bauwerk, für das wir uns wieder einen Tag Zeit nahmen.
Von dort war es nur noch eine Tagesfahrt nach Prag. Die Innenstadt haben wir wegen des heftigen Verkehrs mit der U-Bahn umfahren und im Norden von Prag Quartier bezogen. Drei Tage in Prag lagen vor
uns, und Josef, geboren in Prag, hat uns die Stadt gezeigt. Ein Tag ging es auf dem Königsweg durch die Altstadt, am zweiten Tag in den Prager Zoo, der zu Recht als viertbester Zoo der Welt
ausgezeichnet wurde. Am dritten Tag haben wir die Umgebung unseres Hotels mit dem Rad erkundet. Die 42 Radkilometer nach Benatky waren am 26.08. nur noch ein Klacks. Um 18.00 Uhr war die Roßdorfer
Delegation komplett und wurde sehr herzlich mit einem Abendessen empfangen. Samstag haben wir gemeinsam mit den Bürgern Benatkys das Schlossfest gefeiert. Sonntags ging es für uns zurück nach Prag
und am Montag, den 29.08. saßen wir um 9.12h im Zug Richtung Heimat.
Es war eine wunderbare, aber anstrengende Radreise mit vielen Eindrücken. Wir sind ca. 1000km Rad gefahren und haben dabei ca. 10.500 Höhenmeter bewältigt. Auf der Strecke gab es zahlreiche Burgen,
aber auch viele Brauereien, so dass wir in vielerlei Hinsicht kulturelle Erfahrungen sammeln, aber auch etliche Bierverkostungen vornehmen
konnten.
Bericht: Maria Bichler
EuropaRad- Tour nach Griesheim zum Sommerfest der Deutsch- Ungarischen Gesellschaft in Griesheim
Wir trafen uns am 17.07.2016 um 10 Uhr am Radhaus. EuropaRadler aus Roßdorf und Zimmern
machten sich auf den Weg nach Griesheim, nicht nur des guten Kesselgoulaschs wegen, sondern auch, um unsere Griesheimer Radfreunde wiederzusehen, die auf dem Fest Dienst schoben! Wir befuhren
den Traisaer Weg, durchquerten den Wald am Golfclub und an der Eisernen Hand vorbei, überquerten die B 449, dann weiter durch den Wald und durch Streuobstwiesen, bis die ersten Häuser von
Eberstadt auftauchten. Nun durchfuhren wir Eberstadt und den westlichen Stadtwald, überquerten die Eschollbrückerstr. und nach ein paar weiteren Kilometern waren wir schon in Griesheim. Jetzt nur
noch links halten, Richtung Tannenhof“ und wir erreichten das Vereinsheim der DUG. Keine Minute zu früh, wie sich herausstellte. Es saßen schon viele Leute an den Tischen und das gute Goulasch fand
reißenden Absatz! Wir wurden von unseren Freunden mit einem guten Barack, einem Marillenschnaps, begrüßt, besetzten den letzten freien Tisch und ließen es uns dann richtig gut gehen! Anschließend
gönnten wir uns Kaffee und Kuchen, und nach 2 sehr angenehmen Stunden begannen wir langsam an die Rückfahrt zu denken. Noch ein paar Beweisfotos und wir schwangen uns wieder auf die Räder. Bis zur
Eschollbrückerstr. gleiche Strecke wie auf der Hinfahrt, dort aber schwenkten wir links ab an der Straße entlang bis es rechts in die Heimstättensiedlung ging. Dann mußte die Heidelbergerstr.
überquert werden und über Schleichwege durch diverse Villenviertel gelangten wir schließlich zu den Lichtwiesen und dann in den Wald. Wir entschieden uns den Stellweg entlang zu fahren, am Bessunger
Forsthaus hatten wir wieder Asphalt unter den Rädern und bald konnten wir uns zufrieden im Rimini“ unter Sonnenschirmen zur Schlussrast niederlassen. Mehr als 39 gefahrene km gab der Fahrradcomputer
nicht her, aber es war wie immer eine tolle Tour!! Bericht Uli Eckhardt
Weiteres
Für die nächsten beiden Jahrestouren gibt es schon Termine:
31.05.-04.06.2017 nach Billy Montigny/Frankreich und
30.05.-03.06.2018 Rund um Roßdorf/Hessen.
Kaiserwettertour am 08.05.2016
Nachdem wir bei unserer vorletzten Tour am 23.04. in der Hohen Röhn fast im Schnee versanken, hatten wir am Muttertag Kaiserwetter.
28 Radlerinnen und Radler aus der Röhn, Roßdorf, Groß-Umstadt, Groß-Zimmern und Griesheim trafen sich um 10:00 Uhr auf dem Marktplatz Griesheim. EuropaRad hatte keine Kosten und Mühen gescheut und es gab für alle Mütter Blumen und Bailys. Gut gestärkt ging es Richtung Norden durch Wald und Flur nach Nauheim. Kurzrast auf dem Georg Mischlich Platz mit seinen Wasserspielen und E-Bike-Ladestationen. Weiterfahrt über Bauschheim nach Ginsheim. Am Rhein ging es entlang zur Weisenauer Brücke und auf der ganz linken Spur der Autobahn über den Rhein. Danach war es erst einmal vorbei mit Lustig. Der Anstieg auf die Laubenheimer Höhe hatte es in sich und hier trennte sich Spreu vom (Hefe)Weizen oder E-Bike vumm Net-E-Beik. Oben angekommen genossen wir bei strahlendem Sonnenschein den Blick auf die Rheinebene und die Fahrt über die Höhen und durch die Weinberge zum Weingut Haub oberhalb von Bodenheim. Die Köchin meinte es gut mit uns und so mancher kämpfte mit seiner Kinderportion Winzersteak. Nach dieser Pause ging es erstmal nicht weiter: Ein Platten. Zuviel gegessen? Mit der Gabel beim Spundekäs ausgerutscht? Gemeinsam wurde die Panne schnell behoben und es ging von nunan bergab nach Nackenheim und weiter nach Nierstein und zur Fähre nach Kornsand. Dann über den Kammerhof, Leeheim, Wolfskehlen zurück nach Griesheim. Aber das Anstrengende kam erst noch: Die Grillmeister Peter und Gerhard an den Profigeräten im Duell (TV-Kochshows können da zuhause bleiben), selbstgemachte Salate u.a.m. Nur der Röhnschlamm der EuropaRad-Freunde, Ortsgruppe Wadenkrämpfe, sorgte dafür, dass die herrlichen Steaks gut herunterrutschten - Fahrradfahren kann ganz schön stressig sein - aber mit EuropaRad immer wieder nur schön. Um 23 Uhr waren die letzten zuhause - es gibt ja Dynamos.
Röhntour im Schnee
EuropaRad hat nicht nur viele Radfreunde in Roßdorf/Röhn, sondern schon seit Jahren auch Radfreunde in der hessischen Röhn. Diese hatten zu einer besonderen Tour in ihre Heimat eingeladen. Und es
sollte in der Tat besonders werden. Am vergangenen Samstag klingelte bei den meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmern bereits um 5 Uhr früh der Wecker (da muss man kerngesund sein). Mit dem Rad ging
es bei leichtem Dauerregen zum Darmstädter Hauptbahnhof und gemeinsam mit Griesheimer Radfreunden fuhren wir mit S-Bahn und Regionaexpress über Frankfurt nach Fulda. Am dortigen Hauptbahnhof warteten
bereits die Röhner Freunde mit einem Reisebus und Radanhänger, einem Bier und motivierenden Radliedern. Gefühlte 200 mal erklang "Ja, wir sin mim Radl da" und diese Motivation brauchten wir
auch. Denn je höher uns der Bus Richtung Milseburg brachte, um so weißer wurde es. Und als wir Danzwiesen an der Milseburg erreichten, sahen wir fast nur noch dicke, weiße Flocken aber zum Glück auch
ein deftiges Frühstück, das wir gemeinsam mit unseren Radfreunden der Gruppe "Wadenkrämpfe" unter Leitung von Oliver Schulz einnahmen. Plötzlich ging die Tür auf und herein kam Bürgermeister Helmut
Wichler aus der Partnergemeinde Roßdorf/Röhn. Er lies sich überzeugen, trotz des "leichten" Schneelfalls mit uns zu fahren. Da die Aussichten aufgrund des Wetters nicht gerade optimal waren, liesen
wir Enzianhütte, Milseburg und Wasserkuppe im wahrsten Sinne des Wortes links liegen und fuhren weiter Richtung Abtsroda, unterhalb der Wasserkuppe zum Guckaisee mit ihren Guckaistuben zum Aufwärmen.
Darauf folgend ging es über knackige Anstiege zum Mittagessen nach Sparbrod (Gersfeld) zur legendären Hähnchen-Paula. Und die Paula sparte nicht am Knoblauchbrot, tischte große Portionen Giggel
in vielfältigen Variationen auf und es gab sogar Hähnchen-Bier in der Maß für vier Hühner - pardon Euro. Gut gestärkt ging es weiter in die anthroposophische Siedlung Loheland und zum Schloss
Fasanerie (Eichenzell). Die Sonne kam nun endlich hervor, als wir durch den großen Park zum Barockschloss und zum gemütlichen Abschluss ins Schlosscafe fuhren. Nach ca 60 Radkilometern und ca. 750
Höhenmetern erreichten wir den Fuldaer Hauptbahnhof, wo wir uns von den Radfreunden dankend verabschiedeten. Vom Zug aus genossen wir den Sonnenuntergang im Kinzigtal und kamen geschlaucht aber
glücklich wieder zurück.
Ob's stürmt oder schneit. Europarad ist immer bereit. Gedicht und Foto Peter Schulz
Liebe EuropaRad-Freunde,
ja, wer hätte das gedacht, dass uns die Sonne am Main und in Mainz lachte, wo doch der Start unserer Tour am vergangenen Sonntag etwas verregnet war. Aber der Regen hielt sich in Grenzen, lies bald
nach und 10 EuropaRad-Freunde aus Griesheim, Roßdorf und Gundernhausen fanden sich zu früher Morgenstunde am Europaplatz in Roßdorf ein, um den Informationen der Tourenleiter Claudia und Erich
Grieger zu lauschen. Über den Brunnersweg und weitere bekannte Strecken ging es nach Dreieichenhain in ein Café, das inzwischen unter dem Namen Café EuropaRad bekannt ist. Das rote Quadrat begleitete
uns weiter zur ebenfalls bekannten Buchscheer, wo wir unsere Mittagspause mit Bembel, Haxe und anderen leichten Gerichten einlegten. Was danach kam, war für die Meisten Neuland: Die Stresemann-Allee
ins Zentrum von Frankfurt und zum Main sowie der Mainradweg nach Mainz. Idyllische Landschaften wechseln sich ab mit alten und neuen Industrieanlagen, historischen Bauwerken, wie der
Mönchshofkapelle und moderner Architektur, wie die futuristisch geschwungene Ölhafenbrücke Raunheim und der neuen Opelsteg direkt über das Mainufer. Nach ca. 75 Radkilometern erreichen wir die
Mainspitze und die Altstadt von Mainz, wo ein Tisch im Augustinerkeller für uns reserviert war. Nach eins, zwei Schoppe Woi und eins, zwei Handkäs mit Mussig ging es zum Römischen Theater, wo wir die
Räder in einen Transporter luden und mit Zug und Bus zurück nach Roßdorf fuhren. Die Griesheimer Freunde waren an diesem Tag besonders sportlich: Sie kamen schon per Rad nach Roßdorf und fuhren mit
dem Rad von Mainz nach Griesheim zurück - mehr als 100 km. Eine tollte Tour und ein herzliches Dankeschön an Claudia und Erich sowie an Manfred G und Manfred R, die die Logistik tatkräftig
unterstützen.
Breuberg-Tour am vergangenen Sonntag
Am 03. April d.J. starteten 11 EuropaRadler unter der Führung von Moni und Manfred Rohde um 9.30 Uhr in Roßdorf am Rathaus, um schon einmal zu erleben, wie es bei unserer Tour in Vösendorf im Wienerwald hoch und runter gehen kann. Über Groß-Zimmern nach Klein Umstadt hinauf zu den Windrädern auf dem Binselberg erwartete uns die erste Herausforderung. Es ging auf eine Höhe von 324 m. Sie wurde von allen mit viel Druck auf den Pedalen mit Bravour bewältigt. Auf einem Waldweg ging es über das Rödelhäuschen zum Fuße der Burg Breuberg, dann eine sanierte Straße mit Schwung bergab nach Neustadt. Dort war die Mittagsrast bei einem Griechen angesagt. Nach Studium der umfangreichen Speisekarte und dem dann servierten Essen, was uns allen mundete, wurde noch auf Kosten des Hauses ein Uzo getrunken. Nun ging es über Höchst zum Schloss Nauses nach Ober Nauses und mit einem langen Anstieg nach Hering, wo wir eine rasante Abfahrt nach Lengfeld erlebten. Hier wartete der übliche Abschluß-Cappuccino mit Eis auf uns. Am Reinheimer Teich vorbei fuhren wir Richtung Groß-Zimmern. Dort verabschiedeten wir zwei RadlerInnen, um dann über Gundernhausen nach Roßdorf zurück zu fahren. Hinter uns lagen 65 km bei herrliche Wetter und dem Genuss der erwachenden Natur. Ohne besondere Vorkommnisse, wie platte Reifen und Stürze, ging diese Tour zu Ende. Text Manfred Gerbig, Foto Peter Schulz
Saisoneröffnung
Am Sonntag, dem 20. März d.J., eröffneten acht EuropaRadler die Saison, um sich vorzubereiten für das große Jahrestreffen in Vösendorf bei Wien. Die 70 km langen Tour fand unter der Leitung von Manfred Gerbig statt. Um 10 Uhr ging es am Rathaus in Roßdorf los. Vier Roßdörfer, zwei Griesheimer, ein Gundernhäuser und ein Fahrer aus Dieburg starteten bei recht frischer Witterung in Richtung Dreieichenhain. An dem Badesee Prinz von Hessen nahmen wir noch eine Groß-Zimmnerin auf. Eine nicht ganz kleine Anzahl dazugehöriger RadlerInnen waren an diesem Tag leider verhindert. Der erste Stopp war in Dreieichenhain in einem italienischen Café, wo wir mit großem Hallo empfangen wurden, denn man kennt uns hier schon seit Jahren. Das tat gut denn es erwärmte unser etwas durchgekühltes Herz. Nun ging es hinauf, vorbei an der Flugsicherung des Frankfurter Flughafens, zur Stangenpyramide, die aus 456 Rundholzstäben erbaut wurde. Von dort kann man einen tollen Blick auf Frankfurt und den Taunus genießen – wenn denn klare Sicht ist. Auf dem R8 ging es weiter über Steinberg am ehemaligen Benediktiner/Zistersienserkloster vorbei Richtung Heusenstamm. Diese Anlage ist heute ein Hofgut mit Hofladen und Biergarten. In Heusenstamm war ein Rundgang um das Schloss angesagt. Auf dessen einer Außenwand konnten wir eine große Darstellung des Einzugs Kaiser Franz I mit seinem Sohn Joseph II in Frankfurt/M. am 29. März 1764“, bestaunen.Zur Mittagsrast im da Salvatore“, in dem uns ein stilechtes Ambiente beglückte und ein sehr gutes Essen erwartete, ließen wir es uns gut gehen. Danach fuhren wir auf dem R4 und R5 über Hergershausen und Dieburg zum letzten Cappuccino nach Roßdorf zurück. Eine gelungene Tour ohne Umwege ging zu Ende. Bericht Manfred Gerbig
Um uns mal wieder an die frische Luft zu gewöhnen, beschlossen wir EuropaRadler vor den Trainingstouren per Rad erst mal die Füße in Bewegung zu setzten. Es war Samstag, der 6.2., 14 Uhr. Wir trafen uns auf dem Schwimmbad-Parkplatz, um gemeinsam nach Steigerts zu fahren. Erich und Claudia Grieger hatten sich ein paar nette Kilometer für uns ausgedacht und gleich das passende Wetter dazu bestellt. In Steigerts stellten wir die Blechkisten am Talblick ab – hier wollten wir später einkehren- und starteten unsere Wanderung in Richtung Hutzelstraße und Windräder. Dort angekommen blies uns eine steife Brise um die Ohren, aber die Sonne lachte mit uns um die Wette und wir pfiffen auf Gegenwind und dergleichen. Einem Wanderer ist das ziemlich egal. Dem Radler nicht! Die Windräder immer im Blick begannen wir nun Ober-Beerbach auf diversen Wegen zu umrunden. Dabei boten sich immer wieder wunderbare Blicke auf die Rheinebene mit den Bergen der beginnenden Pfalz oder auf die Skyline von Frankfurt. Der Himmel war blau, die Sicht phänomenal und immer wieder fragten wir uns, ob Erich der Liebling der Wettergötter sei, und wenn ja, warum?! Zwischendurch machten wir Halt an einem Unterstand und hörten Launiges zum Leben und der Fastnacht, vorgetragen von Manfred Gerbig. Darauf gossen wir einen Schnaps, oder zwei und betrachteten aus der Ferne den Ort, wohin wir zu unseren Autos zurückkehren wollten. Nun ging es erst mal hinab in den Ort, den wir gleich darauf wieder auf sehr steilen Wegen verließen, um dann in östliche, später südliche Richtung die Schritte wieder nach Steigerts zu lenken.
Schließlich erreichten wir nach 2 ½ wonnigen Std. wieder den "Talblick" und genossen die wohlverdiente Schlußeinkehr mit Musik von Seffe und seiner Quetschkommode, gekrönt durch gekonnte Tanzeinlagen einiger Radler. Schöner kann man keinen Nachmittag verbringen – danke Erich und Claudia! Hoffentlich haben wir bei unseren Vorbereitungstouren ähnliches Glück mit dem Wetter. Wir verabschieden uns vom geneigten Leser wie immer mit einem Pump auf. Bis zum nächsten mal. Bericht Uli Eckhardt, Foto Familie Gerbig
Eine schöne Tradition der EuropaRadler ist es, jedes Jahr
mit einer Wanderung abzuschließen.
Diesmal hatten Moni und Manfred Rohde einen geeigneten Rundkurs ausgesucht.Wir starteten bei leichtem Nieselregen um 10 Uhr am Rathaus und liefen Richtung Rehberg. Wir waren noch nicht aus Roßdorf
raus, da stellte sich uns Heinz Mainusch in den Weg und lotste uns auf die Terrasse seiner Irene, wo Äpfel und Zwetschgen (in flüssiger Form!) als gesunder Imbiss auf uns warteten. Wir hörten uns
nicht nein sagen und setzten dann mit unseren Gastgebern beschwingt die Reise fort.
Munter überstiegen wir den Rehberg und durch den angrenzenden Wald gelangten wir bald an die Chaussee nach Ober-Ramstadt, wo eine weitere Raststation die Wanderer überraschte. Rohde-Tochter Melanie
hatte es sich zusammen mit ihrem Mann nicht nehmen lassen, uns mit Glühwein und Gebäck zu verwöhnen und wir griffen gerne zu.
Aber bis Roßdorf war es noch ein Stück, denn wir nahmen natürlich nicht den direkten Weg. Die Straße wurde überquert und dann liefen wir durch den Geisenwald auf dem Hügelweg entlang, bis die
Kopfeichen erreicht waren. Dort wurden erst einmal ein paar Fotos geschossen, danach ging es unterhalb der Edling´schen Weinberge entlang und an der Goldkaute hatte uns die Zivilisation wieder.
Im Tiramisu war reserviert. Dank der körperlichen Betätigung vorher, schafften wir es tatsächlich, neben Obst und Glühwein noch Pizza und Salat in den Magen zu zwängen!
Wir waren uns mal wieder einig: dies war eine sehr schöne Wanderung, auch wenn das Wetter nicht ganz optimal war. Aber wen stört das schon, wenn man nur Sonne im Herzen hat!
Vielen Dank an die Fam. Rohde für die Mühe, die wir ihnen gemacht haben!!
Dem geneigten Leser wünschen wir ein glückliches, gesundes 2016 und verabschieden uns bis zum nächste Mal mit einem salbungsvollen„Pump auf“
Bericht Uli Eckhardt
Aus 3 mach 4
Goldener Oktober Tour
Sie brauchte schon einige Zeit, bis sie sich durch den Nebel und die Bewölkung gekämpft hatte – die Sonne. Aber sie kam und schenkte uns wunderschöne Herbstfarben auf unserem Weg zur Buchscheer und zurück. Zwanzig EuropaRad-Freunde aus Griesheim, Groß-Umstadt, Groß-Zimmern, Fischbachtal, Ober-Ramstadt und Roßdorf trafen sich am vergangenen Sonntag zur Herbsttour. Unter Leitung von Uli Eckhardt starteten wir am Europaplatz am Radhaus Roßdorf zum Brunnersweg, Grube Prinz von Hessen nach Dreieich zur Kaffee-Pause. Das rote Quadrat führte uns weiter über Neu-Isenburg nach Louisa zur Apfelweinwirtschaft Buchscheer, wo uns Rippche mit Kraut, Flaaschworscht und Haxe erwartete. Nach zwei Bembel beschlossen einige, mit der S-Bahn nach Orhelje zu fahren, die andern fuhren mit dem Rad von Buschscheer unter Leitung von Jürgen Enke über Langen und Egelsbach zur Dianaburg, dem Jagdschloss Kranichstein zum Oberwaldhaus zurück nach Roßdorf, wo man sich nach 95,2 Radkilometern mit weiteren EuropaRad-Freunden zum Abschluss dieses sonnigen Tages in der Sonne traf. Blau war die Farbe der Fotos von Bönen und nicht der Zustand der Radler, denn die Verbindung zwischen Laptop und Beamer war nicht ganz unproblematisch und musste erst von Julian technisch behoben werden. Doch danach konnte man in allen Farben den Rückblick auf die EuropaRad-Jahrestour und den Ausblick auf die weiteren Aktivitäten genießen.
In diesem Jahr richtet Bönen das große Europaradtreffen aus. Wir sind eingeladen, das Ruhrgebiet zu erkunden.
Armin Beckmann, Wolfgang Kilb, Wolfgang und Maria Bichler haben beschlossen, den größten Teil der Anreise mit dem Rad zu fahren. Von Gießen aus starten wir am Sonntag, den 30.08.2015 bei herrlichem Wetter auf dem Lahntalradweg bis kurz hinter Marburg. Dort überqueren wir auf der Verbindung von der Lahn zur Eder kleine Steigungen und kommen abends in Frankenberg/Eder an. Am Montag wollen wir über Winterberg nach Meschede fahren. Es ist der letzte richtige Sommertag und der Anstieg nach Winterberg verlangt uns einiges ab. Ab Winterberg geht es, abgesehen von kleinen gemeinen Steigungen, auf dem Ruhrtalradweg bergab zu unserem Zielort.
Dienstags Morgens ist der Sommer vorüber und wir starten bei Regen. Nach 30km sind wir ordentlich durchnässt und beschließen ab Arnsberg mit dem Zug weiter zu fahren. Bestimmt gibt es dort ein Café im Bahnhof und wir können uns ein bisschen trocknen und aufwärmen. Weit gefehlt. Nass wie die Pudel erregen wir Mitleid bei zwei Arnsberger Frauen. Sie bringen uns frisch aufgebrühten Kaffee. Marie Lies und Marlene sind unsere Heldinnen des Tages. Nach einer Stunde geht es mit dem Zug nach Schwerte, wo wir Wäscheleinen aufspannen, um unsere Kleidung endgültig zu trocknen. Für den Mittwoch hat sich Armin was Besonderes für uns überlegt. Er zeigt uns den Phönix See, das 96 ha große Gelände der ehemaligen Hermannshütte Hörde, einem Stadtteil von Dortmund. Hier ist auf dem ehemaligen Stahlwerksgelände ein tolles Naherholungs- und Wohngebiet entstanden. Noch einmal klettern wir über einen Höhenzug und kommen pünktlich um 15.00 Uhr nach 290km am Förderturm in Bönen an. Vielen Dank für die gute Planung der Tour an Wolfgang Kilb und Armin Beckmann
Maria Bichler
Anfahrt Bernd Schäfer und Kalle Weick
Wie berichtet, startetene die ersten bereits am Sonntag, 30.09. mit Zug und Fahrrad, um am Mittwoch, 02.09. mit allen anderen Radfreunden in Bönen NRW einzutreffen. Kallo Weick und Bernd Schäfer konnten erst am Montag, 31.08. starten und hatten sich die 385 km lange Strecke nur per Rad vorgenommen, ob das zu schaffen wäre? 1. Tag, 07.00 Abfahrt bei hochsommerlichem Wetter am Bürgerzentrum Neue Schule, über Darmstadt, Griesheim zur Fähre Nierstein Oppenheim. Von dort aus ging es über den Rheinradweg durch Weinberge und Auen nach Mainz, am Dom und anderen bekannten historischen Bauwerken vorbei. Die Sonne brannte bereits und es sollte über 37 Grad heiß werden. Deshalb gab es bei Mainz eine erste Pause am Supermarkt, um die Wasservorräte großzügig aufzustocken - Bis zum Abend hatten wir über 10 Liter verbraucht. Weiter ging es am Rhein entlang durch Obstplantagen und an Hochwasser-Rückhaltebecken vorbei, eines mit dem bezeichnenden Namen "Große Klappe, dicker Bauch".... In Bingen war Verpflegungspause und Wasser-Nachtanken angesagt, bei Bacharach kühlten wir uns im Rhein ab, an der Loreley trafen wir Radler aus der ganzen Welt, genossen die Fahrt duch das beeindruckende Welterbe Mittelrheintal und erreichten gegen 19 Uhr unser Tagesziel Andernach nach 160 km und einem Durchschnitt von über 20 km/Stunde. Eine große Portion Nudel und ein Bier auf dem schönen Marktplatz beschlossen diesen wunderschönen Radtag. Di., 06:30 Frühstück, der angekündigte Regen setzte ein und wurde immer stärker. Nach 15 km erfolgte Austausch der "regenfesten" durchnässten Radjacken gegen Regenkeeps. Das Wasser quietsche in den Schuhen. In Bonn mussten wir eine Pause einlegen, belegten das halbe Cafe mit unseren nassen Klamotten zum Trocknen, unter den Stühlen bildeten sich große Pfützen, die Bedienung lächelte freundlich und kam mit dem großen Putzeimen. Kurz vor Köln lies ässt der Regen nach und wir wärmten uns andächtig im Dom. Auch eine heiße Suppe gab uns neue Kraft und Mut. Es ging weiter den Rhein hinab und mit der Fähre hinüber auf die rechte Rheinseite. Jetzt kam sogar die Sonne hervor. An der Villa Hügel bei Essen kamen wir etwas zu spät an, fuhren am Park und dem Baldenysee entlang in den Sonnenuntergang und hinein nach Essen-Kupferdreh. Wie kommen wir am besten zu unserer Unterkunft, die hoch über dem See liegt? In der Karte sah alles so nah aus und die angesprochenen Passanten gaben uns die unterschiedlichsten Rad/tschläge. Der Weg wurde immer schmaler und steiler. Wir schoben über steile Pfade und Wurzeln uns langsam nach oben. Ein Restaurant hatte noch glücklicherweise offen und gegen 22 Uhr erreichten wir bei Mondschein und Sternenhimmel unser Hotel Casino Rehmanshof. Dort wurden wir mit einem herrlichen Blick über das Ruhrtal mit seinem Lichtermeer nach 120 Tageskilometern entschädigt. Mi., 3. Radtag: Gut gestärkt fuhren wir hinunter auf den abwechslungsreichen Ruhrtalradweg. Es ging duch Wälder, Auen, über Seitenarme, Brücken und Fähren aber auch über mehrspurige Wege für Fußgänger, Skater und Radler im Bereich der Großstädte. In Wetter trafen wir zwar nicht das Team vom ARD-Morgenmagazin, dass an diesem Tag von dort über das Wetter berichtete, aber einen Freund von Eddy Merks, der uns gerne stundenlang über seine Memoaren berichten wollte. Wir mussten weiter, denn hinter Schwerte ging es nochmals steil hinauf nach Lichtdorf, das schon zu Dortmund gehört, weiter zu den Windrädern und dann gemächlich über Unna nach Bönen, wo wir gegen 16 Uhr und nach 105 Tageskilometern den Förderturm Ostpol und die vielen europäischen Freunde erreichten. Die insgesamt 385 Radkilometer an den drei Radtagen waren trotz stark wechselhaftem Wetter für uns beide einfach nur super und die Strecke ist absolut empfehlenswert. In der nächsten Ausgabe berichten wir über die Autoanreise und die drei wunderschönen und abwechslungsreichen Tagestouren rund um Bönen. BS
Anfahrt Gruppe!
Start in Roßdorf: 10 Uhr. Wir haben ja Zeit und nur 300 km zu fahren- wie enstspannt! Die armen Italiener 1500 km. 2
Tage im Bus hin und 2 wieder zurück- für 3 Tage auf dem Fahrrad. Das ist wahrer Enthusiasmus! Wir wollen trotzdem Mittag machen und steuern eine Raststätte an, die in der Autokarte verzeichnet ist.
Aber es gibt keine, nur einen Rohbau.Auf der anderen Autobahnseite winkt uns eine schöne Raststätte, aber wir wollen unser Leben nicht für eine Currywurst riskieren und fahren zur nächsten. Die ist
kurz vor Hamm, dem Ziel unserer Reise. Wir gehen trotzdem rein- wer weiß, wann es heut was zu essen gibt- Reggello letztes Jahr ist in unserm Gedächtnis eingebrannt, da kam 22 Uhr die
Vorspeise!
Ankunft in Bönen am alten Förderturm, freudige Begrüßung. Alle sind da- nur keine Italiener! Wir nicken- klar! Paolo ruft bei Helen, der Frau des Bürgermeisters, an und versichert ihr, daß sie in 20
Min. da sind, sie sind bei Aachen. Helen erbleicht: Aachen-20 Min.?? Wie soll das gehen und warum sind sie in Aachen?! Unsere größte Sorge ist, daß das Essen kalt wird. 20 Min. später biegt
tatsächlich der mächtige Italiener-Bus ein und es stellt sich heraus, daß Paolo von Hagen gesprochen hat. Italienisch wird da halt Aachen draus.
Es gibt erst eine Führung durch den Turm und zum Essen spielt uns dann der evang. Bläserchor Bönen-Ost schmissige Weisen und bringt die Stimmung zum Kochen. Dazu gibt es Ofenschinken mit Kartoffel
und Salate. Unsere Gastgeber haben als Dolmetscher für die Italiener etwas aufgetrieben, was man als Mooshammer für Arme bezeichnen könnte. Er übersetzt nicht wirklich, sondern macht sein eigenes
Programm. Den Italienern ist ihr Landsmann peinlich- uns nicht, wir finden ihn lustig.
Zurück ins Hotel nach Hamm, schlafengehn, morgen warten über 80 km auf uns.
1. Tag: “ Revitalisierung altindustrieller Strukturen und Energieversorgung“
8.30 Uhr offizieller Start. Es wird aber etwas später. Wir fahren den Seseke- Radweg“ zum Horstmarer See und zum Preussen-Hafen am Datteln-Hamm-Kanal, wo eine Rast auf uns wartet. Die Seseke
ist ein wunderschön renaturiertes Flüsschen mit neu angelegten Radwegen und Brückelchen. Weiter geht es zum Schiffshebewerk in Datteln, wo wir Mittag machen, einen Film sehen und uns einer Führung
anschließen können.
Auf dem Rückweg überrascht uns ein kräftiger Schauer. Wir stellen uns unter- das gibt den Guides Gelegenheit, verirrte Schäflein wieder einzusammeln. Gemeinsames Kaffeetrinken am Preussen-Hafen,
Ankunft am Turm. Räder bleiben da, wir müssen ins Hotel zum Duschen und zurück nach Bönen in den Turm.
Es gibt Schnitzel mit Kartoffeln und Salaten und unser Seffe“ hat einen Soloauftritt mit seiner Quetschkommode..!
Gute Nacht!
2. Tag: Tourismus, Ökologie, Nutzung alter Verkehrsstrassen am Beispiel Sauerlandring“
Der Wecker klingelt 5.50 Uhr! Das hatten wir selbst in Italien noch nicht!! Aber heute müssen wir erst in die Busse und rund 60 km nach Eslohe, um dort in die Tour einzusteigen. Teilweise auf einer
alten Bahntrasse führend, entpuppt sich deren Topographie als äußerst anspruchsvoll. Rampen von bis zu 20 % wechseln ab mit rasanten Abfahrten- auch eine Tunnel-Durchquerung von 750 m ist
dabei. Bei einem Anstieg verheddern sich einige Räder, weil vorne plötzlich welche absteigen, ein Sturzopfer muß mit einer Platzwunde ins Hospital!
Dann sind wir in Finnentrop und erfahren vom dortigen Bürgermeister Interessantes über die Stadt. Und kriegen Schnaps und Grillwürste, was sofort für allgemeine Belebung sorgt. Wir kommen später auch
durch Schmallenberg, ein entzückendes Städtchen mit ganz viel Fachwerk.
Nach 88 km sind wir wieder an den Bussen und ziemlich fertig. Auf der Autobahn mit 90 Sachen fliegt eine Taube unbeirrt vor uns her. Das Ruhrgebiet ist halt das Land der Rekordtauben! Zurück
zum Turm, Räder einstellen, Hotel, usw.
Im Turm gibt es abends Suppe und kaltes Buffet.
In der Nacht schlafen wir alle gut.
3.Tour: Wasserwirtschaft“, Möhnetalsperre und zurück
Um es gleich zu sagen: das zurück“ ersparen sich heute die meisten, denn ist der Hinweg noch trocken, fängt es an der Talsperre wie verrückt an zu regnen.
Der Tag fängt gut an: Großes Gedränge am Frühstücksraum des Hotels. Der öffnet Samstags nämlich später- keiner hats gewusst! Lange Schlangen vor dem Kaffeeautomat. Bis alle in Bönen am Turm sind, ist
viel Zeit vergangen. Nun muß alles schnell gehen. Bürgermeister Rainer Eßkuchen macht Dampf- er sitzt schließlich auf einem E-Bike! Wir keuchen hinterher. Es geht stetig bergauf und manchmal bläst
uns der Wind ins Gesicht. Ab 12 Uhr ist Regen angesagt, da wollen wir angekommen sein und Mittag machen. Um 13 Uhr geht das Schiff, das uns rundfahren soll.
Kurz nach 12 Uhr sind wir an der Sperre. Es beginnt sofort zu regnen. Wir verkriechen uns in die Busse zum Essen und gehen danach an Bord. Möhnetalsperre im Regen- Neusiedlersee lässt grüßen!!
Nur wenige Unentwegte bewältigen den Rückweg per Rad, die meisten sitzen im Bus und fahren zum Hotel. Endlich mal ein paar Stunden Zeit!!
Abends im Turm gibt es westfälischen Potthast mit Kartoffeln und Salaten. Dann feiern wir unsere zahlreichen Geburtagskinder der letzten 3 Tage. Gerhard geht mit einem Fässchen Bier herum und Maria
stellt mitgebrachten Schnaps auf die Tische. Die Italiener singen wie verrückt, die Franzosen bleiben ihnen nichts schuldig, die Böner intonieren ihr Steigerlied und wir haben ja schon ganz andere
Säle leergesungen! Ein Sängerwettstreit der ganz besonderen Art.
Fast wäre der offizielle Teil mit Geschenken und Ansprachen untergegangen, aber unser Seffe“ verschafft sich tapfer Gehör. Ein Abschlussabend der Extraklasse!!! Danke, liebe Böner, daß ihr uns nicht
mit Programmpunkten zugeschmissen habt! So hat echte innereuropäische Ausgelassenheit eine Chance.
Der Rhöner Bus nimmt uns dann mit zurück zum Hotel- mit ihm sind wir auch hergefahren.
Letzte Nacht in Hamm.
Rückreise
Ist schnell erzählt. Entspanntes Frühstück, Bus beladen, ab auf die Autobahn. Günther fährt den neuen Gemeindesprinter mittlerweile in souveräner Vettel-Manier! Mittagspause Raststätte. Ankommen nach
4 Std. in Roßdorf, Busse entladen und saubermachen.
Das wars. Schön wars! Gratulation an Bönen- es war deren 1. Ausrichtung und ein voller Erfolg.
Danke an das Rathaus für den Sprinter,danke an alle, die bei den Vorbereitungen geholfen haben.
Lieber Werner, gute Besserung- wir waren immer bei dir!
Dem geneigten Leser danke für die Aufmerksamkeit!
Bis zum nächsten Mal.
Bericht
Uli Eckhardt
http://www.echo-online.de/region/gross-gerau/gross-gerau/Europa-Radler-auf-Tour;art1253,6217607